Nagy Károly: Somsálybánya története (Borsodi Kismonográfiák 20. Miskolc, 1985)

lehrer unterstützten und halfen den Leseverein nach, da seine Tätigkeit für die Fortsetzung der Studien betrachtet wurde. In 1928 wurde ein grosser Saal von 10 mal 20 Meter, ein Lese- u. Speisesaal errichtet, wo ab 1931 jeden Samstag und Sonntag regelmässig Kinoaufführungen veranstaltet wurden. Anfang der vierziger Jahre bereits Radio, 15—20 verschiedene Tages- u. Wochenzeitschriften, 1500 — bändige Bibliothek stand den Siedlungsbewohnern zur Verfügung. Die Rimamurány— Salgótarján Eisenwerke AG. hat es für notwendig erachtet ein kleines Blasorchester ins Leben zu rufen. Aus diesem Zwecke wurde die Verbindung mit dem Vorstand der auf tschechischen und slowa­kischen Gebieten befindlichen Betrieben aufgenommen um Musiker für das zu begründende Orchester zu haben. Dazu wurden noch Mitglieder von den lokalen Arbeitern angeworben und gemeinsam haben sie sich an Erlernen der nötigsten Kenntnisse herangemacht. In 1906 hat das aus 12 Mitgliedern bes­tehende Orchester mit Leitung von Sándor Fischer angefangen zu fungieren. Es hatte unterhaltendes Repertoire wozu noch die Nationalhymne, Marsch­musik und Trauerlieder kamen. Das Orchester nahm an Feierlichkeiten, Ver­anstaltungen, Beerdigungen teil und leistete Tanzmusik im Raum des Lese­vereines, bzw. der Kantine. Am 22. Januar 1928 hat sich die Frauenvereinigung für Kinderbeihilfe in Somsálybánya gebildet um die Waisen, Witwen und Armen zu unterstützen, die Mütter und Säuglinge zu schützen, wodurch ein Kindergarten errichtet wurde. Bereits in den zwanziger Jahren wurde die erste Fussballmannschaft organisiert, dann ab 1940 ermöglicht der Somsályer Sportverein in verschie­denen Fachabteilungen Sport zu treiben. 1972 hat in Somsálybánya das Ende des Bergbaues von langer Vergan­genheit bedeutet. Nach Zuschliessung des Bergwerkes setzte ein Teil der Berg­arbeiter ihren Beruf in anderen Grubenwerken des Landes fort, der andere Teil aber kam in verschiedenen Zweigen der Industrie zur Stellung. An Stelle des Bergbaus traten andere Industriezweige — wie Elektrische Einrichtungen und Anlagewerke, Filiale der Hauptstädtischen Ledergalanterieunternehmung — Broterwerbstätigkeit sichernd für die dort lebende Bevölkerung, hauptsäch­lich für die Frauen. Nach Einstellung des Bergwerkes hat die Gesellschaftsstruktur der Sied­lung sich geändert. Durch Errichtung neuer Betriebe erhöhte sich der Stand der aktiven Erwerbstätigen, Frauen in grosser Anzahl traten in Arbeit, die die ursrüngliche Lebensform geändert hat, die der Schule und lokaler Bibliothek grossere Aufgaben auferlegt hat.

Next

/
Thumbnails
Contents