Nagy Károly: Somsálybánya története (Borsodi Kismonográfiák 20. Miskolc, 1985)

Zwischen den Arbeitern und Militärbehörden kam am 9. April 1918 zu einem der schwersten Zusammenstösse, der unter dem Namen „Somsályer Salve" mit zwei Toten und mehreren Verwundeten bekannt geworden ist. Am 22. März 1919 wurde in Somsálybánya ein Sonderrat mit József Kral als Vorsitzende und darüber hinaus drei Mitglieder in den Verwaltungs­ausschuss und neun Ratsmitglieder gewählt. In Bergwerk bildete sich ein Arbeitsrat, dessen Vorsitzende József Tarjani war. Die örtliche Organe der Diktatur des Proletariats wurde am 5. August, die der Roten Wache am 8. August eingestellt. In Jahren der Weltwirtschaftskrise 1929/33 hat die Entlassung der Ar­beiter sich verstärkt. Die Lohnbewegungen und Arbeitseinstellungen haben während des zweiten Weltkrieges vermehrt. In Herbst 1940 haben die Ar­beiter dem im Salgótarjáner Kohlenbecken angefangenen Streik ange­schlossen. Somsálybánya wurde am 20. Dezember 1944 befreit, in Januar fing man an die Parteien zu organisieren und ab 5. März auch die Gewerkschaft funktionierte. Die Arbeiterkontrolle hat sich durch den Betriebsrat verwirk­licht, für ersten Sekretär wurde Mihály Noviszky gewählt. Die die Bergwerksanlage erhaltene Rimamurány—Salgótarján Eisen­werke AG. hat sich um Schulung der Kinder gekümmert und in 1904 eine Schule mit 2 Stuben errichtet, wo im ersten Jahre von einem Lehrer 38 Kinder unterrichtet wurde. Durch Zunahme des Schülerstandes wurde das Schulgebäude erweitert und im Laufe der Jahre wurden mehrere Wohnungen für die Lehrer gebaut. Die Stärke der Schule in 1964 erreichte 300 Schüler. An der Siedlung funktionierte auch ein Leseverein, der im Block des Versorgungslager untergebracht wurde. Der Vorsitzende des Vereines war das jeweilige Oberhaupt des Bergwerkes, der Direktor aber kam aus den dortigen Lehrern. Nach Satzung bezweckte der Verein sinen Mitgliedern zur Nationalbil­dung gehörige gemeinsame Gelegenheit zu bieten. Den Mitgliedern und deren Verwandten Hess er auch Bestattungsunterstützung zukommen. Sein Ziel wurde durch Erhaltung einer Bibliothek, durch Veranstaltung patriotischer Festlichkeiten, populärwissenschaftlicher-, Dilettantenvorstellungen, Theater­und Kinoaufführungen erreicht und darüber hinaus wurde eine 12-Mitglieder Kapelle betätigt. Mit Rücksicht auf Nationalitätenzusammensetzung der Be­völkerung wurde auch auf slowaksprachige Zeitungen abonniert. Die Schul­141

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