Végvári Lajos: Kondor Béla emlékkiállítás a Herman Ottó Múzeum képtárában - Borsodi kiállítás vezetők 3. (Miskolc, 1977)

Béla Kondor - Gedächtnisausstellung

dierte er die Werke von Signorelli, die Werke der Meister des Trecentos, für Dürers, Grünewalds, Hieronymus Boschs und Rembandts Schöpfungen. Von seinen ungarischen Vorgängern schätzt er be­sonders Kmetty, Uitz und die Aktivisten. Sein Hochschulstudium beendete er mit einer Dózsa-Serie, die 22 Blätter umfasst. Die dramatische Kraft dieses Werkes, sein die Tradition neu bewertender Stil haben grossen Widerhall ausgelöst, mit diesem Werk hat die Erneuerung der ungarischen Grafik ihren Anfang genommen. Seine erste bedeutende Ausstellung wurde 1959 im Adolf-Fényes-Saal arran­giert, ihr folgte 1964 eine grossangelegte Ausstellung in Székesfehérvár. Oft be­suchte er die Miskolcer Künstler-Kolo­nie, er war einer der Begründer der Mis­kolcer Grafischen Biennale. 1968 nahm er an der Biennale in Venedig teil. 1970 arrangierte er seine letzte selbständige Ausstellung in der Kunsthalle. Er fertigte zahlreiche Illustrationen an, u. a. illust­rierte er Ausgaben von Blakes, Dylan Thomas’, Jarrys, Madách’s und Shakes­peares Werken. Sein einziger Tafelbild ziert das Grand Hotel auf der Margare- ten-Insel. 1973 wurden seine Fotos in der Helikon-Galerie ausgestellt. Béla Kondor wurde sowohl von seinen Zeitgenossen als auch von seinen Nach­folgern als massgebender Meister bewer­tet. Er war ein sich selbst verzehrender Schöpfer, eine zu sich selbst und zu ihrer Umgebung gleichsam streue Persönlich­keit, er verkörperte die absolute Wahr­heit und die gnadenlose Ehrlichkeit. Sein ganzes Leben war eine nie abklin- 17 gende Ruhelosigkeit, eine Verwirrung

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