Végvári Lajos: A XX. század magyar festészete a miskolci képtárban - Borsodi kiállítás vezetők 1. (Miskolc, 1975)

Kunstsammlung des Herman Ottó Museums in Miskolc

Kunst des 20. Jahrhunderts bieten. Parallel dazu werden zum Vergleich die wichtigsten Etappen der ungarischen Kunst vorgestellt. Die Ausstellung im ersten Stock beginnt mit den Werken des bahnbrechenden Meisters der modernen ungarischen Kunst, mit Pál Szinyei Merse, der sich des öfteren in Miskolc und sei­ner Umgebung aufgehalten hat. Der Kunts Szinyeis folgten im weiteren Verlaufe die so­genannten Meister von Nagybánya, wie Réti und Iványi Grünwald, dann auch József Rippl- Rónai, der ungarische Vertreter in der Nabis- Gruppe, sowie der französisch beeinflußte Já­nos Vaszary. Im Jahre 1910 setzte sich die sogenannte Gruppe der Acht das Ziel, den avantgardisti­schen Bestrebungen mehr Verbreitung zu ver­schaffen. Zu der Gruppe gehörten u. a. Károly Kernstok, Ödön Márffy, Béla Czóbel und im weiteren auch die mit ihnen sympathisierenden Perlrott-Csaba, Imre Szobotka sowie János Kmetty. Die meisten von ihnen nahmen regen Anteil an der Bewegung des ungarischen Ak­tivismus, der zur Zeit der ersten Ungarischen Räterepublik im Jahre 1919 eine bedeutende Rolle in der Neuorganisierung des künstleri­schen Lebens spielte. Nach dem Sturz der Rä­terepublik emigrierten die meisten von ihnen. Eine interessante Erscheinung dieser Zeit ist der Durchbruch der akademisch nicht ausge­bildeten schaffenden Künstler, der sogenannten naiven Künstler. Dezső Mokri Mészáros, der in Miskolc lebte, können wir zu ihnen rech­nen. Hier schuf er unter dem Einfluß von exo­tischen und volkskundlichen Motiven seine phantastischen Bilder. In der Zeit zwischen den beiden Weltkrie­gen tauchten verschiedenartige Richtungen in der ungarischen Kunst auf. Mihály Munkácsy, der legendäre romantisch-realistische Meister 28

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