Huszár Zoltán (szerk.): Kereszténység és államiság Baranyában (Pécs, 2000)

Bevezető

„DAS CllHiSpp UND DiE SjAAjiiCllkEi} ÍN BAljANyA" AUSSTELLUNGEN ANLáBLíCL DES MILLENNIUMS - pÉCSVÁI^AD 2000-2001 Vorwort „Im königlichen Palast besitzt nach dem Glauben die Kirche die zweite Stelle” (Institutiones Morum des Hl. Stefan) Das zweitausend Jahre alte Christentum und die Jahrtausend wende der ungarischen Staatlichkeit bietet guten Anlaß für die Folgewelt, die die Verpflichtung zur Vergangenheit beweist, zurückzublicken, auf die Ergebnisse stolz zu sein, von den Fehlem zu lemen, und dies alles, wenn es möglich ist, mit der Kraft der Gegenstände, der Bilder und der Worte vorzustellen. Dazu ist die eigenartige museale Mitteilungsform, die Ausstellung und der mit ihr verbundene Katalog gemeinsam und gleichzeitig geeignet. Mit dem vorliegenden Katalog und den Ausstellungen wollte man den Zweck erreichen, die Stelle und Rolle dieser Region, die über viele materiellen und immateriellen Denkmäler des Christentums und der Staatlichkeit verfügt, in der Entstehung, Verbreitung des Christentums und der Staatlichkeit vorzustellen. Der da ansässige Mensch ist bereits im römischen Zeitalter dem Christentum begegnet, im 4-5 Jh. n. Ch., was viele urchristliche archäologische Funde indizieren, sowohl in Pécs als auch in Baranya. Im südlichen Transdanubien ist das Christentum auch nach dem Untergang der römischen Welt präsent, sogar nicht nur der lateinische, sondern auch der griechische Ritus. Das beweist eines der Fresken der Unterkirche in Pécsvárad, das starke byzantinische Eigenschaften aufweist. Als Folge der Kirchen- und Staatsorganisierung von Stefan dem I. (Heiligen) wurde das Bistum Pécs unter den ersten Kirchenzentren im Jahre 1009 errichtet. Dasselbe gilt für die königlichen Komitate. Eine herausragende Rolle wurde dem Benediktinerorden zuteil, der außer der Heidenbekehrung auch in der Verbreitung der christlichen Kultur, der Schriftlichkeit, der modemen Bewirtschaftung der Böden eine führende Rolle spielte. Eines der Zentren der Benediktiner war Pécsvárad, unsere Ausstellung ist also absichtlich in der Burg von Pécsvárad veranstaltet worden. Das Projekt „Christentum und Staatlichkeit in Baranya” besteht aus drei Teilen. Die Ausstellung „Baranya und das Christentum (4-14. Jh. n. Ch.)” präsentiert vorwiegend anhand der in den vergangenen Jahrzehnten in Baranya gefundenen, mit dem Thema verbundenen archäologischen Funden die wichtigeren Ereignisse des 4-14. Jh. n. Ch. Die Fotoausstellung „Die Baudenkmäler der ungarischen christlichen Staatlichkeit im südlichen Transdanubien” stellt vor allem die Denkmäler des Kirchenbaus der Komitate Baranya, Somogy, Tolna und Zala, aus der Romanik und Frühgotik zur Schau. Die Vorstellung „Weintrauben- und Weinkultur von Baranya” zeigt die in Europa seit Jahrhunderten, später auch in der Welt bekannt gewordene Wirtschaftstätigkeit der mediterranen pannonischen Landschaft auch in bezug auf die Arbeitsmittel und -instrumente. In dem vorliegenden Katalog, in dem das Ausstellungsmaterial nach museologischen Gesichtspunkten angegeben wird, wurden auch mit den einzelnen Themen verbundene wissenschaftliche Aufsätze plaziert. Daher wurde also nicht nur der Anblick, sondern auch der berufliche Hintergrund beleuchtet. Im Namen sämtlicher Mitwirkenden des Millenniumsprojektes „Christentum und Staatlichkeit in Baranya", d.h. im Namen der Museologen, Restauratoren, Fotographen, Sammlungsmitarbeiter, Grafiker, Ausstellungsveranstalter wünsche ich den sehr Verehrten Besuchern, nach Besichtigung unserer Ausstellung mit beständigen Erlebnissen wegzugehen, zu deren Wachrufen Sie auch den vorliegenden Katalog mitnehmen können. Zoltán Huszár Direktor der Komitatsmuseen Direktion der Museen des Komitates Baranya Pécs - Pécsvárad, 24. April 2000, am Sankt Georgs Tage

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