Kováts Valéria: A szigetvári Zrínyi Miklósd Múzeum kiállításai. (A Janus Pannonius Múzeum Füzetei 10. Pécs, 1966)

Entvölkerte Dörfer und verödete Landschaft bezeichneten die Spuren der Feldzüge und der türkischen Truppen. Die Ge­samtbevölkerung Transdanubien verminderte sich während 90 Jahren, seit Ende des XVI. Jahrhunderts, um 60%. Der linke Schauschrank und die Zusammenstellung dienten dem Andenken an das heldhenhafte und kämpfreiche Leben der Genzfestungen. Der II. Saal stellt die skizzenhafte Geschichte von Sziget­vár vom Ende des XIV. Jahrhunderts ab bis zur Belagerung im Jahre 1566. dar. Das Modell veranschaulicht das erste Gebäude der Festung aus dem XIV. Jahrhundert. Die Rolle der Burg im XV. Jahr­hundert ist durch Urkundenmaterial dokumentiert. Eine Ur­kunde aus dem Jahre 1463. erwähnt Szigetvár als eine Burg (Castrum) und Stadt (oppidum). Szigetvár erreichte den Stand einer königlichen Burg im Jahre 1543. Infolge der wachsenden Gefahr wurde die Burg von Sziget als die wichtigste Festung des Landes betrachtet. Ihre ehemalige Ausrüstung und ihre Vorräte kann man durch ein aus dem Jahre 1553. erhaltenes Burginventar kennenlernen. Szigetvár das sich aus dem Eroberungsgebiet als eine Insel erhebt, zerstörte oftmals die nach Buda reichende türkische Verbindung, gefährdete die Sicherheit der wichtigsten Über­gangstelle der Drau, der Brücke von Eszék. Die Türken versuchten öfters die Einnahme der Burg. Im Jahre 1556. belagerten sie die Burg mehrere Wochen lang. Die Verteidiger, geführt vom Burghauptmann Marko Horváth (Stancsics), einem der hervorragendsten Soldaten seiner Zeit, warfen den Angriff zurück. Die Dokumente bezüglich dieses Angriffes sind in dem Schauschrank an der Wand zu sehen. Das an der Wand befindliche Namensverzeichnis der Bewohner von Szigetvár aus dem Jahre 1556. enthielt lediglich ungarische Namen. Die seit langer Zeit verzögerte Rekonstruktion der Burg im Jahre 1558. ist ein wichtiges Ereignis in der Geschichte von Szi­getvár. Sie wurde binnen zweier Jahre laut Plänen italienischer Festungsbauingenieure modernisiert. 300 Leibeigene betätigten sich am Bau. Die Burg blieb weiterhin eine Erdfestung. III. Saal. Sultan Suleyman begann seinen siebenten, zu­gleich letzten Feldzug gegen Ungarn im Frühjahr 1566. Der Sultan selbst führte das Hauptheer zur Belagerung von Sziget­

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