Kováts Valéria: A szigetvári Zrínyi Miklósd Múzeum kiállításai. (A Janus Pannonius Múzeum Füzetei 10. Pécs, 1966)

BURGHISTORISCHE AUSSTELLUNG Die Ausstellung des Miklós Zrínyi Múzeum zum 400. Jahres­tag des Falles der Burg Szigetvár ruft eine der kampfreiches­ten Epochen der Geschichte Ungarns auf dem Schauplatz der Ereignisse in Erinnerung. Sie veranschaulicht die Geschichte der Burg, ihre Rolle beim Widerstand gegen die Türken, erin­nert uns an die Soldaten der heldenhaften Kampfe, an die Standhaftigkeit des Burghauptmanns Miklós Zrínyi und seiner Gefährten, an das schwere anderthalbe Jahrhundert der Tür­kenherrschaft. Die im Korridor aufgestellte Tafelreihe informiert skiz­zenhaft über die Geschichte des Burgbaues. Die vorhandene Burg mit den vier Eckbasteien hat in ihrem Quadratgrundriss und Aufbau die Struktur der aus Erde und Holzbalken gebauten ungarischen Erdfestungen aus dem XVI. Jahrhundert im allgemeinen bewahrt. Nach der die Bauab­schnitte der Burg aufzeichnenden Topographie ist die rekonst­ruierte Zeichnung der kleinen Ritterburg zu sehen, die auf ei­ner sich aus dem Morast erhebenden Erdzunge, als erste Fes­tung von Szigetvár, aus Ziegelsteinen im XIV. Jahrhundert ge­baut wurde. Diese kleine Burg wurde um 1530 gemäss den For­derungen der sich entwickelnden Kriegsbaukunst umgebaut, mit aus geflochtenem Zaun und Holzbalken verfertigten Erd­dämmen umgeben. Zu diesem Kern wurde jenseits des rings­herum laufenden Wassergrabens eine quadratförmige Burg Basteien gebaut. Diese zwei Teile der Burg — innere Burg und äussere Burg — waren durch eine Holzbrücke verbunden. Eine grosszügige, zeitgemässe Befestigung kam erst nach dem Jahre 1558. an die Reihe; damals bestand die Burg Szigetvár schon aus vier aufeinander folgenden durch Brücken verbundenen, zusammenhängenden Festungen: innere Burg, äussere Burg, Altstadt, Neustadt. In der inneren Burg fand die kleine Schar der am Leben ge­bliebenen Verteidiger ihren Zufluchtsort in der letzten Periode

Next

/
Thumbnails
Contents