Bándi Gábor – Dankó Imre: Képek Mohács történetéből. (A Janus Pannonius Múzeum Füzetei 8. Pécs, 1966)

bene Friedhof der landerobernden Ungarn bezeugt dass Gebiet und die Umgebung der heutigen Stadt im IX. Jahrhundert Stammesgut wurden, bis sie nach der Staatsgrüindung im Besitz des pécser Bistums übergingen. Die Ansiedlung »-Villa Mohach« im hügelbeschützten Becken entwickelte sich rasch indem sie sich am Handeisleben entlang der Donau rege beteiligte und erhielt schon in 1408 den Rang eines Marktfleckens. (Tafel I—XIII.) II. Saal Der Name Mohács erwarb sich 'einen tragischen Weltruf durch die Schlacht und entscheidende Niederlage der ungarischen Heeres­macht in der Nähe der Stadt, durch das sogenannte »Unglück von Mohacs«. Die Hauptaufmerksamfceit soll in diesem Saal an die Erinnerungen an diesem Kampf zwischen Ungarn und Türken gelenkt werden, da er katastrophale Folgen für das Land hatte: die Zersplitterung des Staates in drei Teile und 150 Jahre grausa­me Türkenherrschaft. (Tafel XIV—XVI.) III. Saal Die Neuentwicklung und der Verwaltungsausbau der Stadt Mohács fällt in das XVIII. und XIX. Jahrhundert. Diese Zeit prägt auch ein neues Bild der Stadt auf: das bunte Nebeneinander der manirügfaltigen Nationalitäten das bis heute charakteristisch für Mohács ist. Nach der Austreibung der Türken siedelten sich neben den wenig überlebenden reformierten Ungarn, katholische Ungarn aus Transdanubien, »Sehokatzen« (Kroaten) und Serben vom Süden und — ab 1720 — auch Deutsche an. Von dieser Zeit stammt der althergebrachte Brauch der Schokatzen, die »Busoja­ras« her (Faschingsumzug mit abschreckenden Masken), der bis heute eine beliebte Volksbelustigung der Stadtbewohner blieb. Das rege Handelsleben entlang der Donau begünstigte auch das Aufblühen der verschiedenen Zünfte. Die erste Zunft entstand in 1698 und bis 1872 betätigten sich bereits 14 verschiedene Zünfte in Mohács (Stiefelmacher, Fischer, Müller, Töpfer, Plutzenmacher). (Tafel XVII—XXIII.) IV. Saal Die Zunft die sich den besten Ruf erwarb war die Töpferei. In 1780 arbeiteten 7 Töpfer und 40 Plutzenmacher in der Stadt.

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