Janus Pannonius Múzeum Évkönyve 44-45 (1999-2000) (Pécs, 2002)

Néprajz - Lantosné Imre Mária: Szakrális táj és kultusz a pécsi egyházmegyében. IV. Szentháromság emlékek és útmenti szobrok

LANTOSNÉ IMRE M.: SZAKRÁLIS TÁJ ÉS KULTUSZ A PÉCSI EGYHÁZMEGYÉBEN IV. 163 21. Kőből faragott Szt Vendel képoszlop, Hímesháza, 1876. 22. Téglából falazott Szűz Mái la képoszlop. Olasz, 19. sz. vége. Sakrallandschaft und Sakralkult in der Pécser Diözese IV. Dreiheiligkeitsdenkmäler und Wegstatuen. Mária IMRE-LANTOS Es ist mit historischen Umständen zu erklären, dass die Herausbildung der Sakrallandschft in unserer Region erst von der Wende des 18-19. Jahrhunderts an zu beobachten ist. In erster Linie wurden in den Donationszentren und im Umkreis der Wallfahrtsorte in der freien Landschaft und in der Flur sakrale Objekte aufgestellt. Nach der Türkenherrschaft wurde neben der Renaissance der Volksdevotion auch der auf diesem Gebiet vorher unbekannte Kult der Schutzheiligen bedeutend, den das Volk der Ansiedlungen, die deutschsprachige Bewohnerschaft mit sich brachte. Eine bedeutende Wirkung auf die Gestaltung der Sakrallandschaft übten die „neuen Missionen", die Mönchsorden aus. Die Heiligen der Orden - wie z. B. Der Heilige Johannes von Nepomuk oder der Heilige Anton zu Padua - wurden durch die Pastoration zu beliebten Objekten plastischer Darstellungen. Das in unserer Region besonders reiche Denkmalgut wurde in erster Linie von einfachen Steinmetzen geschaffen. Ihr Absatzgebiet ragte auch über die Grenzen der Diözese, bis in die Schomodei hinaus. Mehrere von ihnen arbeiteten beim Umbau des Pécser Domes. In ihre Werkstätte im Heimatsdorf zurückkehrend Hessen sie dann ihre Erfahrungen auf dem ganzen Gebiet der Diözese gelten. Die Dreiheiligkeitssäulen wurden nach der Pestsäuche zumeist als Devotion gestellt. Die Darstellungen der Nebenfiguren dieser plastischen Denkmäler lassen sich oft mit denen des deutschen Sprachgebiets verknüpfen. Die Skulpturen wurden in unserer Region zumeist aus Sandstein geschnitzt, und oft wurden sie dann, vor allem auf den von Deutschen bewohnten Gebieten, bemalt. Zur Aufstellung und zur Pflege der Skulpturen stifteten die Familien oder Vereine eine Fundation.

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