Janus Pannonius Múzeum Évkönyve 39 (1994) (Pécs, 1995)
Történettudományok - Huszár Zoltán: Lakásviszonyok a Dunagőzhajózási Társaság Pécs környéki bányatelepein a XX. század első felében
195 Wohnverhältnisse der Donau-Dampfs< Bergwerksanlagen in der Umgebung von Pécs Zoltán Bei der Untersuchung der Lebensverhältnisse einer sozialen Schicht ist die Vorstellung der Wohnverhältnisse besonders wichtig. Der Kohlenbergbau in der Umgebung von Pécs verfügt über eine Vergangenheit von mehr als 2 Jahrhunderten. Die Verordnung aus dem Jahre 1782 von Josef des II. hat die Munizipalbehörde der Städte und der Komitate aufgefordert Steinkohle und brennbare Stoffe anzumelden. In diesem Jahr wurde das erste Bergwerk in Vasas - in der Nähe von Pécs - in Betrieb genommen, welche für die Bevölkerung zugänglich war. Der moderne Bergbau in der Gegend - welcher einen europäischen Rang hatte - begann in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts im Jahre 1852 mit den geologischen Forschungen und dann mit dem Kauf des ersten Grundstückes von der DDSG. Zwischen 1852 und 1923 kamen alle Bergbaubetriebe der Umgebung von Pécs durch Ankauf oder Pacht in den Besitz der DDSG. Die Gründung der „Ersten к. k. priv. Donau-Dampfschiffahrts-Gesellschaft" (DDSG) Die Gründung der DDSG ist auf den 24. Januar 1829 zurückzuführen. An diesem Tag gaben die zwei „Gründer" aus England, John Andrews und Joseph Pirtchard ein Rundschreiben aus und schickten es an die bekannten Bankiers und Aristokraten des Habsburgischen Reiches zu, in denen sie die Adressaten unterrichteten, daß man eine Aktiengesellschaft zweks Einrichtung der Dampfschiffahrt auf der Donau gegründet werden sollte. Franz der Erste, Kaiser von Österreich und König von Ungarn gab am 1. September 1830 für die österreichischen und am 22. April 1831 für die ungarischen Kronländer der Gesellschaft der Dampfschiffahrt auf der Donaustrecke ein Privilegium. Für die DDSG war es besonders wichtig, daß ihre Schiffe eine billige aber doch über einen guten Wärmeeffekt verfügende Steinkohle bekommen sollen. Die schwarze Steinkohle - welche einen guten Heizwert hat - die verhältnissmäßige Nähe des Bergreviers zur Donau, zum Hafen der DDSG in Mohács - zwang das Unternehmen dazu, daß sie sich das Kohlenbecken in Pécs anschaffen. ;hiffahrts-Gesellschaft (DDSG) auf den in der ersten Hälfte des 20-sten Jahrhunderts HUSZÁR Die Entstehung der Bergwerksanlagen Wohnungsbau in der Weltkriegszeit Das Kohlenbergwerk mit großem Volumen beanspruchte eine bedeutende Zahl von Facharbeitern. Fast alle Nationen in Mittel-Europa waren unter den Bergleuten des Unternehmens der DDSG zu finden. Die Bergleute und ihre Familien - die von dem ehemaligen Wohnort verzogen sind - mußte man ansiedeln. Die Gesellschaft hat eine bedeutende, in vielen Hinsichten eine alleinstehende Sozialpolitik im Kreise seiner Mitarbeiter in den Berg Werksanlagen in den sog. Kolonien ausgeübet. Das Studium stellt die Wohnverhältnisse der Bergwerksanlagen im 19. und 20. Jahrhundert dar. Die Darstellung erfolgt auf Grund der Quellen aus dem Archiv, aus dem Museum und aus der Bibliothek unter Verwendung der statistischen Daten. Die Arbeit behandelt in einem getrennten Abschnitt das Programm des Wohnungsbaus in der Weltkrigszeit. Diese DDSG bildete einen Teil des Planes der Bergbaurekonstruktion und der Rationalisierung, welche unter der Leitung von Jaroslav Jicinsky verwirklicht wurde. Die Bekanntmachung der Wohnverhältnisse erfolgt laut einzelnen Betrieben: Betrieb Újhegy, Betrieb Pécs, Betrieb Szabolcs, Betrieb Vasas. Die bedeutendste und modernste Wohnsiedlung wurde zwischen 1922-1924/25 in Meszespuszta gebaut. Das Studium gibt die genaue Beschreibung und den Grundriß dieser Wohnungstypen in der Kolonie an. Den Ausbau der Wohlfahrtseinrichtung von der DDSG - was von großer Bedeutung war - führten strenge, pragmatische Ziele, die das Interesse des Betriebes vor Augen hielten. Das beweist die Bekanntmachung „der Haussatzung" der DDSG. Diese Vorschrift schien oder hätte für vielen in vielen Hinsichten zu streng, sogar unmenschlich scheinen können, aber es gab auch wenigsten soviele Leute, denen das zu ihrer Zeit eine Beständigkeit und eine verhältnismäßige Stabilität, ein sicheres Obdach bedeutet hatte.