Janus Pannonius Múzeum Évkönyve 37 (1992) (Pécs, 1993)

Történettudományok - Nádor Tamás: „Hallható Múzeum”. Hangdokumentumok a Janus Pannonius Múzeumban, IV.

177 Das Museum zum Hören Tondokumente im Janus-Pannonius-Museum III. Tamás NÁDOR Aus dem Material der in der Abteilung Neue und neueste Zeit des Janus Pannonius Museums seit dem 1. Januar 1980 wirkenden Phonothek werden diesmal die Tondoku­mente von drei Personen veröffentlicht, die trotz ihres hohen Alters zur Zeit des Abschlüssen der Manuskript (15. Sept. 1991) voll über ihre geistigen Fähigkeiten verfügten. Die erste Person ist Jenő Takács, Komponist, Klavier­künstler, Forscher der Volksmusik und Lehrer. Er ist 1902 in Cinfalva (Siegendorf, Burgenland) geboren. Sein Lebenslauf ist außerordentlich wechselreich: nach seinem Musikstudium in Wien unterrichtete er in Kairo und in Manila auf den Philippinen, und sammelte Volkmusik­beispiele. Er geriet in enge Bekannschaft mit Béla Bartók. Er gab Konzerte in Japan, in China, in den Großstädten Europas und in den Vereinigten Staaten. Nach dem Ausbruch des zweiten Weltkrieges ließ er sich in Ungarn nieder. 1942-1948 spielte er als Direktor der Pécser Städtischen Musikschule (später Konservatorium) und als Direktor der Pécser Städtischen Musikschule zeichnete Rolle bei der Entwicklung des Musiklebens der Stadt. Ein bedeutender Teil seiner Erinnerungen ist mit den Pécser Jahren und den hier komponierten Werken verbunden. 1949 zog er in die Schweitz, später in die Vereinigten Staaten. 18 Jahre lang unterrichtete er an der Universität in Cincinnati. Seit 1970 lebt er als Professor im Ruhestand in seinem Geburtsort, in Siegendorf. Die Studie erläutert die in der Phonothek der Komitatsbib­liothek aufbewahrten Noten und Schallplatten von Jenő Takács und die Literatur über ihn. Im Mittelpunkt der Erinnerungen von Abt. Dr. József Taksonyi (geb. 1908 in Szekszárd) steht die Tätigkeit der traditionsreichen Musikschule im Pécser Dom. Er selbst war hier auch Schüler vons 1917 bis 1926. Seine Worte geben eine ausführliche Schilderung von Gründung und Wirkung der Musikschule und der dort angewandten Lehrmethoden. Als Resultat seiner Musikforschungen und der dort angewandten Lehrmethoden. Als Resultat seiner Musikforschungen ist seine Dissertation "Die kirchenmusische Kultur der Stadt Pécs im 18. Jahrhun­dert" erschienen, durch die er am 11. Dezember 1935 sein Doktorat erhielt. Er erwarb in der Pécser Elisabeth­universität sein Diplom als Oberschullehrer für Latein und Geschichte, an der Universität in Szeged als Lehrer für Geschichte und Ungarische Sprache. Ein weiteres Diplom absolvierte er an der Musikakademie in Rom (Pontifitium Institutum Musicae Sacrae), und führte Studien in der Hochschule für Paléographie und Diplo­matik des Vatikans durch. Von 1938 an war er Schul­inspektor der Musikschule im Pécser Dom, ganz bis zur Abschaffung dieses Institutes im Jahr 1948. Hiernach war er Pfarrer in Bâta und in Mohács, wo er heute noch tätig ist. Hier las er seine Diamantenmesse am 23. Juni 1991. Von den auf dem Tonband registrierten Erinnrungen des Archäologen Dr. Gyula Török (geb. 1911 in Abony) wurden diejenigen Teile in der Studie behandelt, die sich mit den - nach den Studien und der Tätigkeit im Archäo­logischen Institut und im städtischen Museum in Szeged - in Pécs verbrachten Jahren beschäftigten. 1939 wurde er zum Leiter des Pécser Städtischen Museums ernannt. Von da an nahm er an der Entwicklung des Museums und am kulturellen Leben der Stadt teil. Er zeichnete ein authentisches Bild über die damalige Lage im Museum, über die Sammlung und vor allem über seine an verschi­edenen Punkten der Stadt, sowie in andreren Siedlungen durchgeführten Ausgrabungen. Seine Tätigkeit wird im Register seiner Schriften und Studien zusammengefaßt. Seine bedeutendsten Studien beschäftigen sich mit dem archäologischen Gut der Wandervölker im 4-12. Jahrhun­dert. Der Text der auf dem Tonband festgehaltenen Erinnerungen wird in jedem Fall mit Schriften- und Bildmaterial ergänzt, die auch den historischen und gesellschaftlichen Hintergrund der jeweiligen Epoche umreißen.

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