Janus Pannonius Múzeum Évkönyve 36 (1991) (Pécs, 1992)
Művészettörténet - Romváry Ferenc: A Modern Magyar Képtár története. Új szerzemények VI. (VII.). Első rész
Л MODERN MAGYAR KÉPTÁR TÖRTÉNETE 267 ger (6); Gemälde des Pécser Malers Sándor Kelle (9); eine graphische Kollektion von Lajos Szalay aus den dem Ungarischen Staat übergebenen Zeichnungen; Ferenc Martyns Werke, die durch eine zentrale Hilfe aus den Entwürfen in edlem Material verwirklicht werden konnten, Skulpturen für öffentliche Plätze (vor dem Gebäude des Museums), und farbige Glasfenster (im Zsolnay und im Martyn-Museum), sowie Wollgobelins im Museum (14 Sätze). Früher war eine der Hauptquellen der Erweiterung der Sammlungen der Ankauf der Nachlässe und Privatsammlungen in der Form von lebensunterhalten. Auf die behandelte Periode vielen noch drei Teilzahlungen des mit Rudolf Bedő, bzw. mit seinen Erben abgeschlossenen Vertrages. Eine neue Form des Kontaktes mit den Sammlern ist der Tausch von Kunstwerken, von der wir in der behandelten Periode auch Praxis machten. Wie gesagt, war die Erweiterung der Sammlung durch Ankäufe stark begrenzt, obwohl eigentlich ohne zweifei diese Form am günstigsten wäre. Es ist eine ungarische Besonderheit und ein Folge des starken Zentralmachtes gewesen, dass das befugte Fachministerium über die bedeutendsten Geldsummen verfügt. Aus selbständigen Ausstellungen erfolgen die Ankaufe zentral, sog. „demokratisch", von dem angesammelten Material können dann die einzelnen Museen Anspruch auf einige Stücke stellen, wobei natürlich ihre Wichtigkeitsrangfolge beachtet wird. Da diese Methode ziemlich zufällig und subjektiv ist, wäre es ein besser begehbarer Weg der Beteiligung an der Gemeinkasse, wenn die einzelnen Museen die für sie wichtigen Werke wirklich nach ihrem Bedarf auswählen könnten, was dann das Ministerium kaufen könnte. Nach beiden oben genannten Methoden nahm aber die Sammlung der Modernen Ungarischen Gemäldegalerie bedeutend zu: etwa ein halbes Tausend Gemälde, Medaillen, Plaquetts, Zeichnungen