Janus Pannonius Múzeum Évkönyve 29 (1984) (Pécs, 1985)
Régészet - Tóth István: Magna Mater és Attis kultuszának emlékei Pannoniában (Emklékkatalógus)
MAGNA MATER ÉS ATTIS KULTUSZA PANNÓNIÁBAN 161 (2) Es bedeutet in der kaiserzeitlichen Namengebung einen wesentlichen Unterschied die Doppelheft des nomen gentile bzw. des cognomen. Im Falle von einem geerbten oder aufgenommenen nomen gentile ist die Bedeutung des Namens praktisch von keiner Wichtigkeit (besonders dann, falls dieser Name einen keltischen sprachlichen Zusammenhang aufweist). Das cognomen aber kann - in einer nicht keltischen Umgebung - auf die religisösen Verbindungen des Namenträgers bzw. seiner Familie hindeuten (cf. I. Tóth, Studia Aegyptiaca III. 1977. 149 ff.). Im vorliegenden Katalog wurde wegen der Vielfältigkeit der hier geschilderten Probleme das Prinzip gefolgt, daß ein Name allein nie als Bestätigung für die Zusammengehörigkeit zum Kult gewertet wurde. Wenn aber das Stück über ein weiteres Merkmal verfügte (z. B. eine Attis irisiis-Darstellung, cf. unter anderen Nrs. 9., 75), wurde der positive Schluß aus der Namengebung ebenfalls gezogen werden. * Bei der Zusammenstellung des Katalogs war auf die möglichst größte Vollständigkeit bestrebt werden. Bei der für uns erreihbaren Museen besteht eine Unvollständigkeit bloß im aFlle des Aquincum Museum (Budapest). Hier befindet sich nämlich das Lapidarium unter Umordnung, und konnten einige Stücke mit einer Darstellung von Attis tristis wohl unbemerkt bleiben. Von den Museen der ehemaligen Gebiets von Pannonién konnten wir bloß die österreichischen nicht besichtigen. Die Beschreibung der in diesen Museen bewahrten Stücke ruht auf den in der Literatur erreichbaren Angaben. Die Einteilung des Katalogs is wie folgt: Die Nummer ist durch die Benennung, Material und Maße des Stückes gefolgt. Nach einem - Zeichen kommt das Fundort, falls es gibt, die Fundumstände und das Jahr, als es zum Vorschein gekommen ist, ferner das Aufbewahrungsort und die Inventarnummer. Im Falle verschollener, verborgender oder zugrunde gegangener Stücke sind die Letzteren durch das letzte Aufbewahrungsort bzw. die alte Inventarnummer versetzt. Bei Stücken mit unsicheren Fundort verweisen wir auf die Daten der Provenienz innerhalb der Sammlungen. Diese Angaben wurden im Falle von sicheren Fundorten unbeachtet gelassen. Die Fundorte folgen sich vom Süden nach Norden, vom Westen nach Osten, getrennt die Fundorte der zwei Pannonién. Da die Grenze zwischen den zwei Pannonién während der Jahrhunderte mehrmals modifiziert worden war, bzw. da ihre genaue Linie von der verwaltungsgeschichtlichen Forschung an mehreren Punkten bestritten ist, und da wir uns nicht als kompetent zu dieser Frage Stellung zu nehmen fühlten, haben wir den Zustand vor und nach der Modifizierung der Grenze von Caracalla in 214, mit der betreffenden, manchmal konfrontierenden Literatur der Frage angegeben, (/. Fitz, Alba Regia 14. 1975. 351 ff; 16. 1978. 71 ff; A Mócsy, Arch. Ért. 103. 1976. 29 ff.). - Vollständigkeitshalber haben wir Emona und ihre Umgebung zum Material von Pannonién eingereiht, obwohl diese Stadt schon früh zur Italien angegliedert worden war (cf. /. Basel, RE Ruppl. XI 540; A. Mócsy, Pannónia and Upper Moesia. London 1974. 94). Auf die Datierung der einzelnen Stücke wurde nur dann ein Vorschlag getan, falls auf den anhand mittelbarer oder un mittelbarer Daten ein guter Grund zur Verfügung stand. Die Denkmäler, die gegenüber der früheren Forschung vom Kreis der Denkmäler ausgeschlossen wurden, sind immer beim Fundort, aber ohne eine Ziffer, bloß mit einem ""-Zeichen versehen, eingereiht.