Janus Pannonius Múzeum Évkönyve 26 (1981) (Pécs, 1982)

Muzeológia - Millei Ilona: Egy tizennyolcadik századi zászló restaurálása

234 MILLEI ILONA IRODALOM Andretzky, J. (1909): Baranya vármegye nemesei. ­Taizs József könyvnyomdája, Pécs. Athenaeum kézi lexikona I. (1868). Szerk. Acsády I. ­Budapest. Kempelen, B. (1911) : Magyar Nemes Családok II. ­Budapest. Koncsánszkyné Vakány I. (1978): Nanaj Gold halbőr­köpeny restaurálása. - Múzeumi Műtárgyvédelem 5. Múzeumi Restaurátor és Módszertani Központ, Bu­dapest. Lévay, M. (szerk.) (é. n.) : A boldogságos Szűz Mária élete, tisztelete, szenthelyi legendái. - Franklin Társu­lat, Budapest. Mihalik, B. - Farkas. K. (1977) : Kézzel festett textiliák. - Műszaki Könyvkiadó, Budapest. Nagy, I. (1858): Magyarország családai czimerekkel és nemzedékrendi táblákkal II. - Friebisz István ki­adása. Pallas Nagy Lexikona III. (1893). - Budapest. Radocsay, D. (1955) : A középkori Magyarország tábla­képei. - Akadémiai Kiadó, Budapest. T. Balázsy, A. (1976) : Felületaktív anyagok. - Múzeumi Műtárgyvédelem 3. Múzeumi Restaurátos és Mód­szertani Központ, Budapest. T. Balázsy, Á. (1978): Műanyagok a műtárgyvédelem­ben. - Képzőművészeti Főiskola Restaurátor és Kon­zervátorképző Intézet jegyzetei 7. Budapest. T. Knotik, M. (1971) : A zászlók restaurálásáról. - Vesz­prém m. Múz. Közi. 10. Várady, F. (1897) : Baranya múltja és jelene II. - Pécs. Die Restaurierung einer Fahne aus dem 18. Jahrhundert ILONA MILLEI Die Verfasserin beschreibt die Restaurierungs­arbeiten einer mittelgrossen Fahne, die im Besitz des Janus Pannonius Museums in Pécs ist (Invertarnum­mer: 79. 168). Beide Seiteh der Fahne aus grünem Seidenbrokat sind bemalt. Die Flagge ist rechteckig und endet in zwei schwalbenschwanzförmigen Fahnenbändern. Die Fahne Hess Graf Zsigmond Berényi in den 1740-er Jahren verfertigen, Berényi war damals der Bischof von Pécs und der Obergespan des Komita­tes Baranya. Die Funktion der Fahne konnte man mit Hilfe von Archivangaben nicht klären. Der erste Teil der Arbeit beschäftigt sich mit der Altersbestimmung und mit den damit verbundenen historischen Tatsachen. Demnach folgt die ausführ­liche Beschreibung des Gegenstandes, die Charak­terisierung der Ornamentik sowie der Malereien­und Inschriftenreste am Fahnentuch. Die Verfasse­rin stellt es fest, dass sich die Gemälden und die Zierornamentik auf beiden Seiten des Fahnentuches fast vollkommen decken. Die Gemälden der Fahne sind: auf der einen Seite schildförmig zusammengestellt drei Wappen - das von Zsigmond Berényi, das des Komitates Baranya sowie das kleine ungarische Staatswappen. Über den Wappen kann man die Inschrift lesen: Vexillum Inclyti Comitatus Baranyáé. Auf der an­deren Seite der Fahne ist Maria mit der ungarischen Königskrone zu sehen - in ihren Händen das Kind Jesus und der Herrscherstab. Über dem Bild ist die Inschrift zu lesen: Patrona Hungáriáé. Der dritte Abschnitt der Arbeit befasst sich mit dem Zustand der Fahne vor den Restaurierungs­arbeiten. Besonders ausführlich werden der Stoff der Fahne sowie die bemalten Teile beschrieben, weil diese im schlechtesten Zustand gewesen waren. Dann behandelt die Arbeit die äussere Form der Fahne : die Grössenangaben werden angegeben, dann folgen die technische- und Formbeschreibung. Im weiteren Teil des Beitrages werden die am Gegenstand ausgeführten manuellen Arbeitsphasen geschidert, vorallem die Restaurierung des Fahnen­tuches. Zunächst wird der Zerlegungsverlauf des Fahnenstoffes abgeschrieben. Dann werden die Kon­servierung der Gemälden und der Ornamentik auf dem Seidenstoff der Fahne, beziehungsweise die dabei aufgetauchten Schwierigkeiten beschrieben. Die Verfasserin macht uns mit den Reinigungs­proben und auch mit dem Reinigungsprozess be­kannt. Des weiteren wird die Vervollständigung und die Verstärkung des lückenhaften Fahnentuches be­schrieben. Zunächst musste man die Entsprechende Ergänzungstextilie, dann die passenden Zwirne und Klebstoffe finden. Die Textilie und der Zwirn wur­den gefärbt. Die Vervollständigung und Verstärkung des Stoffes geschah durch Kleben und Nähen. Das ist darum von Bedeutung, weil so die bemalten Teile der Fahne nicht verdeckt wurden. Abschliessend wird die Zusammenstellung der einzelnen restaurierten und gereinigten Teile der Fahne - entprechend der ursprünglichen Lage ­geschildert. Die einzelnen Arbeitsphasen beziehungsweise Beschreibungen werden mit Zeichnungen und Fotos illustriert.

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