Janus Pannonius Múzeum Évkönyve 26 (1981) (Pécs, 1982)

Történettudomány - Cserdi András: A komlói kőbányászat 1940–1944 között

156 CSERDI ANDRÁS Die Komlóer Steingrube zwischen 1940—1944 ANDRÁS CSERDI Die Geschichte der Komlóer Andezitgrube haben wir bis zum Ausbruch des Weltkrieges bereits be­kannt gemacht. In dieser Arbeit beschreiben wir die charakteristischen Züge des Betriebes während des zweiten Weltkrieges. Der Komlóer Steingrubenbetrieb konnte den zwei­ten Weltkrieg nicht überstehen. Das früher blühende und bedeutende Unternehmen des Komitates Bara­nya musste bereits in den ersten Kriegsmonaten sein Betriebskapital verbrauchen — wegen Waggonman­gel; und 1940 schon verschuldet. Die Mechanisie­rung und die Investitionen sind, im Vergleich zum Vorkriegsniveau, zurückgefallen. Trotzdem konnte man aber ziemlich viel an der Ausrüstung ändern. In der untersuchten Periode ist die Produktion zurückgegangen, ausgenommen das hervorragende Jahr 1943. Der Absatzmarkt wurde grösser, dies wurde aber in der verkauften Menge nicht wider­spiegelt. In den angegebenen Jahren hatte die Stein­grube bedeutende Bestellungen, diese konnte sie aber wegen des Waggonmangels nicht befriedigen. Den sozialen Zielsetzungen des Unternehmens ist es zu verdanken, dass trotz der wirtschaftlichen Schwierigkeiten die Arbeiterzahl nicht gesunken ist. Die früher begonnene soziale Tätigkeit wurde trotz der finanziellen Schwierigkeiten fortgesetzt: der Muster-Obstgarten in der Mohácser Insel, das Kran­kenhaus in Siklós und Mohács und das Museum des Komitates wurden weiterhin unterstützt. Für die Komlóer Arbeiter wurden 10 Wohnhäuser erbaut, Lebensmittel- und Kleidungsgelder wurden ausge­teilt. Die Arbeiterkinder erhielten eine kostenlose Milch- und Schulbuchversorgung. Wegen der anstrengenden sozialen Tätigkeit, der durch den Waggonmangel aufgetretenen Probleme löste sich der Betrieb im Herbst 1944 auf. Die Schilderung des Zerfalls und der darauffol­genden Ereignisse ist die Aufgabe eines folgenden Beitrages.

Next

/
Thumbnails
Contents