Janus Pannonius Múzeum Évkönyve 25 (1980) (Pécs, 1981)
Természettudományok - Horváth, Adolf Olivér: Potentillo – Quercetum (sensu latissimo) Wälder, III.
48 А. О. HORVÄT tionen des Quercion pyrenaicae, welche Assoziation auch Elemente des des Quercion ilicis, Quercion roboris und Fagreíaíia-Elemente enthält. Deswegen ist diese Assoziation im System von Oberdorfer-Tüxen in das syntaxonomischen System von S. Rivas Goday unter die Waldtypen des Quercion roboris gelangt. Sie ist mit allen diesen Assoziationen geographisch und cönologisch in Verwandtschaft. Das ist eine charakteristische Eigenschaft der Assoziation Potentillo-Quercion sensu latissimo. Unter den Waldassoziationen der Zone Quercion irainetto auf dem Balkan ist diese Assoziation am besten in ihrem ursprünglichen Zustand geblieben und erhalten. Das mazedonische Quercion irainetto s. 1. Em hat richtig festgestellt, dass die beiden Subassoziationen der durch ihn behandelten OrnoQuercetum petraeae: das carpinetosum betuli und das luzuletosum torsteri einen Transitus, wie er sich ausdrückt: eine Brücke, also einen Übergang zwischen den Assoziationen Querco-Carpinetea und Quercetum frainetto-cerris bilden. In beiden Assoziationen findet man eine ähnliche Zusammensetzung der Arten. Wenn man die beiden Assoziationen analysiert, kann man feststellen, dass die Charakterarten des Potentillo-Quercetum im weiteren Sinne des Quercetum irainetto-cerris alle im OrnoQuetcetum petraeae vorzufinden sind, im OrnoQuercetum ist sogar Tilia argentea und Silène viridiilora vorhanden. Die charakteristische Artenkombination der beiden Assoziationen auf Grund der Analyse des Potentillo-Quercetum s. 1. ist gleichfalls die gleiche. Das Ото-Quercetum ist sogar auch in dieser Hinsicht etwas reicher, da man darin auch Campanula persicitolia und Digitalis grandiflora vorfinden kann. Mit den übrigen balkanischen Assoziationen Quercetum írainetto-cerris (Fruska Gora, Avala, Suva Planina, lmok—Raum) verglichen, kann es festgestellt werden, dass aus der mazedonischen Assoziation Quercetum írainetto-cerris ausser dem Ruscus aculeatus auch Silène nutans und Galium aristaturn fehlen, um nur die häufigsten Charakterarten zu nennen. Von den weniger häufigen, aber charakteristischen Arten fehlen in der Assoziation die folgenden: Hieracium sabaudum, Lathyrus niger. Primula veris. Ranunculus polyanthemos, Lonicera capriiolium, Limodorum abortivum, Pyrus amygdaliiormis, Juglans regia, während von den Kombinationsarten des Potentillo-Quercetum s. 1. die auch für das Quercetum írainetto-cerris kennzeichnend sind, die folgenden Arten fehlen: Crataegus monogyna, Vincetoxicum hirundinaria, Trifolium medium, Rosa canina, Melittis carpatica. Campanula rapunculoides. Dagegen sind im Orno-Quercetum, besonders in dessen Subassoziation carpinetosum betuli findet man die folgenden Fagetalia-Arten, die aus der mazedonischen Assoziation Quercetum írainetto-cerris fehlen: Carpinus betulus, Vagus moesiaca, Prunus avium, Acer platanoides, Dentaria bulbiiera, Pulmonaria officinalis, Galium odoratum, Ulmus montana, Rubus hirtus, Knautia drymeia, Asperula taurina, Stellaria holostea, Viola sylvestris, Anemone nemorosa, Erythronium dens-canis. Auf Grund des Obigen kann man das OrnoQuercetum nach Em sehr richtig in erster Reihe, jedoch nicht endgültig und nicht ohne Probleme in die Foederation Quercion frainetto einreihen. Alle diese Feststellungen beziehen sich nur auf das Emsche, mazedonische Orno-Quercetum. Da aber im Orno-Quercetum die Quercus petraea s. 1. dominiert, während im Quercetum frainetto-cerris die beiden dem Namen der Assoziation entsprechenden Quer eus-Arten vorherrschen, ist diese Lösung nicht vollkommen. Es gibt im OrnoQuercetum auch viele Carpinion-Arten, die aus dem Quercetum frainetto-cerris fehlen. Dagegen fehlen in beiden Assoziationen die Elemente des Quercion robori-petraeae, die für die Potentillo-Quercetum s. 1. Assoziationen vielfach kennzeichnend sind. Reichlich sind die Quercetalia pubescentis-Avien vertreten. Diese Verbindung mit drei Verbänden (Quercion pübescentis, Carpinion, Quercion robori-petraeae) ist für das Potentillo-Quercetum im weiteren Sinne, in diesem Falle für die Assoziationen Potentillo micranthae-Quercetum charakteristisch. In einzelnen Fällen (Oberdorfer 1957) dominieren die Carpinion-Elemente, in anderen Fällen (Wendelberger 1955) die Elemente des Quercion pübescentis, hinwieder in anderen Fällen kommen die Arten des Quercion robori-petraea stärker zur Herrschaft (Richard 1961), und das stört die Arbeit der Syntaxonomen. Die Charakterarten des Quercion petraeae (Zólyomi-Jakucs 1957) neuerdings sehr richtig Potentillo-Quercion genannt (1967) zeigen keinerlei Verwandtschaft mit der oben behandelten mazedonischen Assoziation. So man neue Untergruppe provisorische aufstellen muss: Archifoederatio : Quercion irainetto (I. Horvát 1954) А. О. Horvát 73. Faederaüo: Quercion frainetto-cerris A. O. Horvát 73 Subf oederatio : Potentillo micranthae - Quercion petraeae A. O. Horvát 73. 1. Orno-Quercetum macedonicum A. O. Horvát 73. 2. Quercetum írainetto-cerris A. O. Horvát 73 macedonicum. Diese beiden Assoziationen und ihr Verband wird auf Grund der obigen Beschreibung durch das Wegbleiben eines Teiles der Quercetum frainetto-cerris