Janus Pannonius Múzeum Évkönyve 25 (1980) (Pécs, 1981)

Néprajztudomány - Voigt Vilmos: A történeti magyar mesekutatás kérdései

A TÖRTÉNETI MAGYAR MESEKUTATÁS KÉRDÉSEI 257 Fragen der ungarischen historischen Märchenforschung VILMOS VOIGT Die geschichtlichen Schichten der ungarischen Volksmärchen wurden seit dem Beginn unserer Märchenforschungen in zahlreichen Veröffentlichun­gen dargestellt. Diese Darstellungen vertraten auch theoretische Richtungen; sie bezogen sich aber auch auf konkrete Stoffe. Imre Henszlmann, Lajos Ka­tona, Gyula Sebestyén, Soma Braun, György Király und später János Berze Nagy haben über das unga­rische Volksmärchen mehrere Überblicke geschrie­ben, und bei ihnen kommen - auf eine mittelbare, oder unmittelbare Weise - auch die historischen Probleme vor. Sándor Solymossy, auf seinen Spuren Vilmos Diószegi und auch andere Verfasser stellten die Frage der orientalischen Elemente in den Vor­dergrund. Auch auf die Darstellung neuerer, mit Angaben unterstützbarer Schichten wurden mehrere Folkloristen aufmerksam. Auch die märchengesell­schaftstheoretischen Aufsätze von Gyula Ortutay, oder - mit dem Ausdruck von L. Röhrich - die Forschungen der Frage „Märchen und Wirklichkeit" lassen mehrere Fragen auftauchen, die eigentlich einen märchengeschichtlichen Charakter haben. In diesem Rahmen hat die Forschungstätigkeit von Já­nos Berze Nagy auf dem Gebiet der Märchenge­schichte ihren Platz. Die Aufgabe dieses Aufsatzes war die Darstellung dieser Farschungstätigkeit, da­rum fiel die Bekanntmachung neuerer Ergebnisse, u. a. die von Ágnes Kovács, Lajos Vargyas und Ol­ga Nagy und von anderen ausserhalb dieses Gebie­tes.

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