Janus Pannonius Múzeum Évkönyve 24 (1979) (Pécs, 1980)

Természettudományok - Uherkovich Ákos: Adatok Baranya nagylepkefaunájának ismeretéhez X. Egy mecseki cseres-tölgyes erdő nagylepkéiről (Lepidoptera)

BARANYA NAGYLEPKEFAUNÄJA X. 75 Angaben zur Kenntnis der Lepidopterenfauna des Komitates Baranya X. Über die Gross-Schmetterlinge eines Zerreichen-Eichenwaides im Mecsek-Gebirge (Lepidoptera) ÁKOS UHERKOVICH Verfasser hat einen Teil seiner Untersuchungen in bestimmten Pflanzenzönosen, uzw. in Karstbusch­wäldern, in Weiiibuchen-Eichenwäldern, sowie in Hainwäldern ausgeführt (Uherkovich 1976, 1977a, 1978b, 1979). Die gegenwärtige Untersuchungsserie wurde in einem Zerreichen-Eichenwäld im west­lichen Mecsek-Gebirge (Süd-Ungarn), in der Nähe der Ortschaft Bakonya gemacht. Das bearbeitete Gebiet liegt in 350—400 m H. ü. M., neben dem Försterhaus von Bakonya, in der Nähe des sich nach Westen erstreckenden Rückens des Jakab-Berg (Jakab-hegy), der hier an Höhe allmählich abnimmt. Die Hauptmasse des Jakab­Berg ist von Sandstein aus dem Oberen Perm auf­gebaut (Lovász—Wein 1974) und von sauerem, meist dünnschichtigem Erdboden bedeckt. Im un­tersuchten Gebiet sind Zerreichen-Eichenwälder ; nach Soó (1964) Tilio argenteae — Quercetum pet­raeae-cerris Soó 57, nach Horvát (1972) Querce­tum petraeae-cerris mecsekense А. O. Horv. 56. Die Vegetation der Unterschicht ist spärlich und trocknet leicht aus. Am südlichen Berghang wurde noch vor mehreren Jahrzehnten ein grosser Teil der Wälder gerodet. An diesen Stellen sind jetzt Wei­den, sekundäre Wiesen und teils auch angebaut Flächen. Die Erforschung der nächtlichen Großschmetter­lingsfauna hat der Verfasser mit Lich-fängen (Quecksilberlampen von 125, bzw. 250 Watt) durch ein ganzes Jahr ausgefühlt; die Artenzahl war niedrig und auch die Individuenzahlen waren nur mäßig hoch. Die Sammlungen am Tage hat er an einer Rottgrund wiese ausgeführt. Das Gesamter­gebnis der Sammlungen ergeb 294 Makrolepidop­teren-Taxa. Die Lepidopterenfauna wird von vielen früh­jährlichen und herbstlichen laubfressenden Arten charakterisiert. Unter jenen 18 Arten, die mit einer größeren Frequenz als 1% vorgekommen sind, leben 14 Arten nur auf Eiche oder auch, auf Eiche. Die Mehrzahl der Arten ist holarktisch oder west­lich-palaearktisch und von ziemlich allgemeiner Vei breitung. Es kamen hier auch zwei, in Ungarn seltene, charakterische subatlantisch-boreale Arten vor: Perconia strigillaria Hbn. und Amathes cas­tanea Esp. Diese Arten leben im westlichen Grenz­gebiet des Landes und im Nördlichen Mittelgebirge an wenigen Stellen. Die letztere Art ist nach Forster-Wohlfahrt (1971) ein „Heide-Element". Die beiden Arten Kommen auch in der Umgebung des Mecsek-Gebirges, in der Landschaften Zselic und Völgység vor. Etliche weitere Arten unter den gesammelten Makrolepidopteren sind im ganzen Lande oder im südlichen Transdanubien (Dél-Du­nántúl) selten und darum seien diese aufgezählt: Cyclophora albiocellaria Hbn., Poecilopsis pomo­naria Esp., Alcis repandata L. und Ochrostigma ve­litaris Hufn. Verfasser zählt anschließend sämtliche gesam­melte Arten auf mit Angaben über ihre Indivi­duenzahlen und ihre relative Häufigkeit.

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