Janus Pannonius Múzeum Évkönyve 24 (1979) (Pécs, 1980)

Természettudományok - Horváth, Adolf Olivér. Potentillo–Quercetum – Wälder, II.

POTENTILLO-QUERCETUM — WÄLDER II. 23 subica, stellenweise: Hieracium sabaudum, Viola riviniana und V. montana. Die zonale Assoziation gliedert sich in zwei Su­bassoziationen : Qu. —p. — с testucetosum hetero­phyllae und melicetosum unitlorae. Anzahl der Quercetalia pubescenti-petraeae-Arten: 49, Quer­cion robori-petraeae-Arten: 8, Fagetalia-Arten: 8, Querco-Fagetea-Arten: 26. In Moosschicht sind 12 hauptsächlich acidokline Arten angegeben. Auch hier, wie im Pannonicum, dominiert in der Dendroflora an vielen Stellen die Quercus pet­raea und Qu. cerris. Letztere Art nimmt in den Beständen überhand. Dazu kommt noch sporadisch Acer campestre. Arten der Stauchschicht sind: 2 Cornus, Ligustrum und Acer campestre, als die häufigsten Staucher. In der Krautschicht domi­niert Festuca heterophylla, Poa nemoralis, Melica uniflora. Die Facies Poa nemoralis erreicht nur diesen Charakter, aber die beiden anderen Arten bilden eine Subassoziation. Die Anzahl der zirkumpolaren Arten ist in der Assoziation ziemlich hoch, dei europäischen Floraelemente herrschen vor und auch die Anzahl der kontinentalen und submedi­terranen Arten ist bedeutend. In der Budaer Ber­gen findet man die Assoziation auf allen Gestei­narten, den Dolomit nicht eingerechnet. In höherer Lage kommt sie eher an Stellen vor, die dem Sü­den zugekebrt sind. Der Melica-Typ^ wachst auf nördlichen, milden Abhängen. Die Juniperus-Flec­ken sind Reste des Weidens. Man findet die Assoziation auf Sandstein, auf Ton und auf Löss. Auf Sandstein dann, wenn dieser mit lehmigem Löss bedeckt ist. Der Boden verwandelt sich in Podsol, er ist an Basen sel­ten reich, es ist ein brauner Waldboden. Karbo­natgehalt des Bodens ist gering. Der pH-Wert des Bodens ist im Horizont A 1 höher, als im Hori­zont A 2 , auf Hárshegyer Sandstein: 4,2, während in der Subassoziation mit Melica der pH-Wert 6,2 beträgt. (An beiden Stellen im A t Horizont.) Dem entsprechend fehlen aus der Subassoziation meli­cetosum uniüorae der Assoziation Quercetum pet­raeae-cerris in den Budaer Bergen die acidophi­len Arten: Viola riviniana, Luzula multi flora, Ve­ronica officinalis, Melympyrum pratense ssp. vul­gatum. (Alle diese Arten sind auch im Mecsek vorzufinden, jedoch das letztere Taxon bildet einen Übergang in der Richtung Luzulo-Querce­tum.) Ansonsten gehören die Budaer Berge mit dem Pilis und mit dem Gerecse zum Florenbezirk Pi­lisemé. 10. Vértesgebirge Quercetum petraeae-cerris (Tabelle UK: 3/b) Species char acter isticae subordinis: I. Carex montana II, Serratula tinctoria I (Qu. p.) — Hieracium lachenalii I (Qu. r.) II. Festuca heterophylla V, Primula veris II (Qu. —F.) — Hypericum montanum I, Silène nutans I (Qu. p.) — Veronica officinalis II, Luzula albida (Qu. r.) Combinatio typica specierum subordinis : I. Calamintha clinopodium IV, Campanula persicifolia IV, Tanacetum corymbosum I {Qu. — F.) — Veroni­ca chamaedrys IV, Betonica officinalis III, Genista elatior III, Galium mollugo II, Galium schultesii II, Viola hirta II, Vincetoxicum hirundinaria I (Qu. p.) II. Quercus petraea V, Acer campestre III, Crataegus monogyna IV, Dactylis polygama V, Ajuga reptans IV, Fragaria vesca IV, Poa nemoralis IV, Betonica officinalis ÏÏI, Astragalus glycyphyllos II, Valeriana stolonifera II, Melittis carpathica I (Qu. — F.) Species characteristicae toederationum-. I. Quercus cerris V, Symphytum tuberosum ssp. nodo­sum II, Campanula rapunculoides I, Chamaesytisus supinus I, Dictamnus albus I, Potentilla alba I, Si­lène viridiflora I, Verbascum austriacum I, Vicia cassubica I (Qu. p.) II. Helleborus dumetorum I (Qu. — F.) — Achillea dis­tans I (Qu. p.) — Lychnis viscaria I (Qu. r.) (Isépy 1970.) Der Autor untersuchte zwischen 1964 und 1968 die bisher nicht ausgeforschte Vegetation der öst­lichen Hälfte des Gebirges Vértes, welches zwi­schen den Budaer Bergen und dem Bakony liegt. Besonders bekannt war floristisch die hier befind­liche Flora im Tal Fánivölgy. In erster Reihe wird bei der Untersuchung der Vegetation einer Landschaft die Frage aufgewor­fen, welche klimazonale Wald-Assoziatonen hier aufzufinden sind. ' Est ist unmöglich, einfach nur die Eichenwäl­der für solche zu halten, dabei Fagetum, Querco­Carpinetum gleicherweise zu finden sind. Das Querco-Carpinetum kann, wie im Ungarischen Mittelgebirge und im Mecsek, ohne Weiteres für eine Klimax-Assoziation gehalten werden, nach­dem die klimazonale Assoziation dieser Gebirge zweifellos das Carpinion ist, aber im Mecsek, fei­ner analysiert: das Car ici pilosae-Carpinion. Die Fagetums wurden wahrscheinlich auf Piakor (pla­narem) Horizont angepflanzt und es ist überhaupt nicht wahrscheinlich, daß sie klimazonaler Abs­tammung sind. Wegen der proßen Dürre, der südlichen Lage und des Dolomit-Grundgesteins kann man das Orno-Quercetum pubescentis vielleicht für eine Klimax-Assoziation halten obz­war in diesem Falle auch die Quercus-pu bescens-W aider im Mecsek und im Ungarische Mittelgebii ge Klimax-Assoziation sein würden, was diskutiert werden kann, weil in nördlicher Lage, in größeren Beständen sie nicht zu finden sind.

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