Janus Pannonius Múzeum Évkönyve 24 (1979) (Pécs, 1980)

Természettudományok - Horváth, Adolf Olivér. Potentillo–Quercetum – Wälder, II.

20 А. О. HORVÁT icherweise charakteristisch. Dieser Umstand kann dann zu verschiedenen Auswertungen und Eintei­lungen in der Syntaxonomie führen. (Die Tabelle der Assoziation im Börzsöny war aufgrund 20 Auf­nahmen ausgearbeitet worden.) Die Feststellung der Autorin, wonach das Quer­cetum petraeae-cerris noch einer gründlicheren Auf­arbeitung bedarf, ist sehr richtig. Gerade das ist das Zweck und das Ziel meines Buches. Der nörd­liche Teil des Ungarischen Mittelgebirges (Matri­cum) zieht sich von dem Inselgebirge Zemplén (Zempléni Szigethegység) wohin auch das Tokajer Gebirge gehört bis zum Gödöllőer Hügelland und bis zum Visegráder Gebirge. Die nördliche Hälfte des Ungarischen Mittelgebirges hat ein mehr kon­tinentales Klima, als die südliche Hälfte. Dem ent­sprechend ist sie an ostbalkanischen, dazwischen und kontinentalen Elementen reich, während der südliche Teil des Mátricums, das Bakonyicum in Transdanubien ein submediterranes Klima hat und viele mittel-europäische, subatlantische, ost-, mittel­submediterrane und ganz wenige illyrische Arten umfaßst. Die bisher für illyrisch gehaltenen Arten sind entweder balkanisch (Tilia argentea), oder sind sie hauptsächlich ost-mittel-submediterrane Floraelemente (Hellebor us odor us). Wenn man jedoch die endemischen, borealen, Relikt (?) Arten, die kontinentalen, ost-balkanischen und submedi­terranen montanen Arten des Matricums unter­sucht, so findet man darunter solche, die in den Potentillo-Quercion s. 1. Assoziationen vorkommen sonst aber äußerst geeignet sind, die Landschaften und Landschaftsteile, Gebirge und Berge pflanzen­geographisch zu charakterisieren und zu trennen. Ein Paar solche Arten: 1. Paeonia oííicinalis ssp. banatica, 2. Vactinium myrtillus, 3. Acer tataricum, Helleborus pur pur as­cens, 4. Daphne laureola, 5. Chamaespartium sagit­tale, Lathyrus venetus, Galium sylvaticum, Fraxinus ornus, Dianthus barbatus, Luzula torsteri, Tamus, Asphodelus, Limodorum, 6. Euphorbia angulata, Calluna, Euphorbia dulcis. (1. In Mecsek — 2. In West-Transdanubien — 3. In Matricum — 4. In Vértes — 5. In Süd-Transdanubien — 6. In Bur­genland) Bisher haben wir die Quercetum petraeae-cerris Wälder im Sátorhegység oder Zempléner Gebirge (Zempléni hegység) wohin auch das Gebiet Hegy­alja und pflanzengeographisch auch der Kászonyi­hegy genannte Andesithügel gehört (Tokajense), sowie diejenigen des Bükkgebirges (Borsodense), Mátra (Agriense) und des dazu gehörigen Berges Sárhegy kennen gelernt. Das Quercetum petraeae­cerris bildet in der Mátra sehr umfangreiche Bes­tände, während der Berg Sárhegy infolge seines Kontaktes mit der Tiefebene an kontinentalen und submediterranen Elementen reicher ist, als die Mát­ra. Das Börzsönygebirge samt dem Cserhát ist pflanzeneographisch einigermanßen mit dem weiter unten zu besprechenden Gödöllőer Hügelland in­nerhalb des Florenbezirkes Nogradense verwandt. 7. Gödöllőer Hügelland Quercetum petreae-cerris (UK: 2/e) Species char acteristicaes subordinis: I. Lathyrus niger IV, Serratula tinctoria III, Carex montana II (Qu. p.) — Hieracium lachenalii (Qu. r.) — Veronica officinalis IV (Qu. r.) II. Festuca heterophylla II, Primula veris I (Qu. — F.) Silène nutans IV, Inula conyza II, Hypericum mon­tanum I (Qu. p.) Combinatio typica specter um subordinis: I. Calamintha clinopodium IV, Campanula persicifolia IV, Tanacetum corymbosum II, Galium mollugo II, Galium schultesii II, Genista elatior I (Qu. — F.) — Betonica officinalis III, Trifolium alpestre III, Ve­ronica chamaedrys III, Viola hirta II, Vincetoxicum hirundinaria I, Inula salicina I, Trifolium medium I (Qu. p.) II. Quercus petraeae V, Acer campestre IV, Crataegus monogyna III, Rosa canina III, Astragalus glyco­phyllos V, Poa nemoralis IV, Melittis carpatica III, Ajuga reptans II, Convallaria majális II, Fragaria vesca II, Dactylis polygama II, Polygonatum odo­ratum I, Valeriana stolonifera I (Qu. — F.) Species characteristicae toederationum: I. Quercus cerris IV, Quercus prbescens IV, Dictam­nus albus IV, Ranunculus polyanthemos III, Lychnis coronaria II, Potentilla alba II, Campanula rapuncu­loides I, Verbascum austriacum I, Vicia cassubica I (Qu. p.) II. Lychnis viscaria IV, Hieracium maculatum II, Lem­botropis nigricans II, Luzula multiflora II (Qu. p.) (Fekete 1965) Das Gödöllőer Hügelland (Gödöllői Dombvidék) ist das allerletzte, in die Große Ungarische Tie­febene tief hineinragende kollinare Glied des Mat­ricum, innerhalb des Florenbezirkes Nogradense. Der Quercetum petraeae-cerris Bestand dieses Hü­gellandes kann wie folgt charakterisiert werden. (Die Tabelle wurde aufgrund von 5 Aufnahmen zusammengestellt.) Abweichend von dem Ungari­schen Mittelgebirge, im Norden von dem Marticum und in Transdanubien vom Bakonyicum, weiters von dem Mecsekicum oder Mecsekense ist das Quercetum petraeae-cerris im Gödöllőer Hügelland keine zonale, sondern eine azonale Assoziation. Zu finden ist es besonders an günstigen (in erster Reihe) dem Südwesten zugekehrten Stellen. Auffallend ist, daß außer der Quercus petraea und Q. cerris kommt auch Qu. pubescens mit einem hohen Konstanzwert in der Dendroflora vor. Besonders im Waldtyp mit Poa nemoralis bes­teht hier die Strauchschicht aus den folgenden Ar­ten: Acer campestre, Ligustrum, Prunus spinosa, Crataegus monogyna, d. h. dem Wesen nach bes­teht die Strauchschicht aus denselben Arten, wie

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