Janus Pannonius Múzeum Évkönyve 24 (1979) (Pécs, 1980)

Természettudományok - Horváth, Adolf Olivér. Potentillo–Quercetum – Wälder, II.

14 А. О. HORVÁT nalen Aceri tatarico-Quercetum getrennt werden, denn dieses letztere ist eine Assoziation der Walds­teppen (oder Steppenwälder) auf Löss. Auch von dem thermophilen und xerophilen Corno-Querce­tum pubescentis kann er gut unterschieden werden. In vielen Fällen degradiert sich. Er ist in Kontakt mit den Wäldern Querco-Carpinetum, die mezophyl genannt werden können. Übrigens weist er einen Übergang auch zwischen den Assoziationen Quer­cion-pubescentis, Carpinion und Luzulo-Quercetum auf. Meistens kommt er auf braunem Waldboden, auf Tonschiefer vor, ist jedoch auch auf Böden vorzufinden, die aus tonig verwittertem Kalkstein entstanden sind. Seine Facies mit Luzüla lebt auf Böden mit saurer Reagenz, während seine Facies mit Melica uniflora auch auf Böden mit einem grö­ßeren Kalkgehalt und mit einer schwächeren sau­ren Reagenz lebt. Alle diese Feststellungen gelten nicht nur für das Bükkgebirge und im allgemeinen für das Ungarische Mittelgebirge, sondern auch für das transdanubische Mecsekgebirge. Sämtliche Arten der aufgezählten Charakter­artenkombination kommen auch im Mecsek vor, nur der dazische Helleborus purpurascens wird durch den ost- und mittelsubmediterranen (nicht il­lyrischen) Heleborus odorus ersetzt. Außerdem er­weitert sich der Mecsek noch mit vielen submedi­terranen Charakter arten. Die aufgezählten Facies sind auch für den Mecsek charakteristisch. Der Typ mit Melica bildet bei uns einen Übergang zum Querco-Carpinetum, während der Typ mit Luzüla den Übergang zum Luzulo-Quercetum bezw. zum Genisto-Quercetum. darstellt. In der Kontaktzone bildet er auch einen Über­gang zum Orno-Qeurcetum pubescentis (im öst­lichen Mecsek sogar zum fragmentarisch vorkom­menden Aceri tatarico-Quercetum). Im Allgemei­nen sieht man, daß wegen seiner Verwandtschaft mit dem Carpinion nicht nur die Tschechen (Klika), sondern auch andere in Mittel- und Südeuropa die Eichenwälder mit Potentilla alba bezw. die sub­mediterranen Eichenwälder mit Potentilla micrantha zum Carpinion eingeordnet haben. (So auch in Italien das Physospermo-Quercetum und in Iberien das Quercetum pyrenaicae). Dem gegenüber zeigen die Eichenwälder bei Parndorf in Burgenland und in Elsass im Rhein­gebiet mit Potentilla alba eine starke Ablenkung in der Richtung des Quercetum pubescentis, jedoch mit Potentilla alba. Das iberische Quercetum pyre­naicae und das Lathyro-Quercetum der schweize­rischen Jura weist eine Verwandtschaft mit dem Luzula-Typ auf, mit einem Quercion robori-petraeae Charakter. Tatsächlich ordnet S. Rivas Goday das Quercetum pyrenaicae hierher ein, während Tüxen­Oberdorter ihn dem Carpinion zuteilt. Meinerseits möchte ich ihn dem Potentillo-Quercion s. 1 zutei­len. Er ist mit allen drei Foederationen verwandt. 3. Der Szärhegyberg (UK: 2/d) Spepecies char acter isticae subordinis-. I. Hieracium sabaudum II (Qu. —F.) — Carex mon­tana IV, Lathyrus niger IV (Qu. p.) II. Hypericum montanum II (Qu. p.) — Veronica officinalis I (Qu. г.) Combinatio typica specierum subordinis.­I. Galium schultesii V, Calamintha clinopodium IV, Tanacetum corymbosum IV, Campanula persicifolia II (Qu. —F.) — Veronica chamaedrys V, Betonica officinalis IV, Vincetoxicum hirundinaria IV, Genis­ta elatior II, Inula salicina II, Trifolium medium II (Qu. p.) II. Quercus petraea V, Acer campestre II, Rosa canina III, Crataegus monogyna I, Convallaria majális IV, Fragaria vesca IV, Melittis carpatica IV, Poa nemo­ralis IV, Valeriana stolonifera V, Astragalus glycy­phyllos II, Polygonatum odoratum I (Qu. —F.) Species char acter isticae toederationis: I. Quercus cerris I, Symphytum tuberosum ssp. nodo­sum IV, (Qu. —F.) — Potentilla alba V, Vicia cassu­bica IV, Dictamnus albus II, Verbascum austriacum II, Lychnis coronaria I (Qu. p.) — Lychnis viscaria III (Qu. r.) (Máthé 1.—Kovács M. 1962) Oben wurden die kleinen Quercetum petraeae­cerris Bestände des Ungarischen Mittelgebirges (Matricum) und die umfangreichen Bestände im Bükkgebirge beschrieben. Zwischen dem Kaszonyi­hegy genannten Hügel und dem Bükkbegirbe liegt das Zempléner oder Tokajer Inselgebirge, aus Andesitgestein aufgebaut, an seinem Fuße ist je­doch das Gestein mit Löss bedeckt. Dort wächst der berühmte Tokajer Wein. Der SüdHche Teil des Zempléner Gebirges: = das Hegyaljai oder Tokaji (Tokajer) Gebirge liegt in einer Höhe von 200-500 m ü. M. Es enstand außer dem bereits erwähnten Andesit aus Ryolitgestein und aus dem Tuff der Eruptiven im Tertiär, als die Große Un­garische Tiefebene niedergesunken ist. Im Pleisto­cen erhielt das Gebirge eine Lössdecke. Menge der Jahresniederschläge: 540—600 mm, Jahresdurch­schnitt der Temperatur 10° С Januar durchschnitt —2,9° C, Julidurchschnitt 21,6° С Kennzeichnend für diese Gegend ist der Ramannboden und der parabraune Waldboden, seltener kommt der Erubas und der Ranker-Boden vor. An das fragmentarisch vorkommende Aceri tatrico-Quercetum schießt sich das Quercetum petraeae-cerris an, welches auch hier mit dem Luzulo-Quercetum in Kontakt steht. Nachdem wir hier von der sowietischen Grenze, vom Nordosten nach dem Südwesten fortschreitend, mit den zonalen Wäldern Quercetum petraeae-cer­ris im Großen und Ganzen bekannt geworden sind, sind wir bis an den am Fuße des Mátragebir­ges liegenden, submontan-collinen Vorberg: Sár-

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