Janus Pannonius Múzeum Évkönyve 22 (1977) (Pécs, 1978)

Művészettörténet - Tóth Antal: Nagy István képek a Janus Pannonius Múzeum gyűjteményében

NAGY ISTVÁN KÉPEK A JPM GYŰJTEMÉNYÉBEN 369 Bilder von István Nagy in der Sammlung des Janus Pannonius Museums ANTAL TÓTH In der Sammlung des Janus Pannonius Museums ist István Nagy Maler (1873—1937) beinahe mit 80 Werken (Gemälde, Pastell-, Kohlenzeichnungen und Grafiken) vertreten. Während unserer Untersuchungen haben wir es wahrgenommen, dass diese verhältnismässig grosse Sammlung von esthetisch-qualitativem Standpunkt aus, nicht weniger ausgewähltist, als kleinere­grössere Sammlungen des Museums von anderen Künstlern. Diese ungewöhnliche Erscheinung — das ganze Material der bildenden Kunst des Museums in Betracht genommen — hat dazu beigetragen, dass wir das Zustandekommen der Kollektion unter­suchen. Es wurde bekannt, dass die meisten Gemälden von einem Privatsammler und von einem Ankauf in den Besitz des Museums kamen. Aus einer Pri­vatsammlung, die bekannt zu den grössten gehörte, wenn nicht sie selbst die grösste war, und sie wurde nur auf die Werke von István Nagy spe­zialisiert. Der Inhaber di Sándor Kürtös Advokat, stammte aus Baja. Die Stadt Baja war auch die Stätte des Lebens von István Nagy. Die letzten Jahre seines Lebens hat er dort verbracht. Unsere Untersuchungen richteten wir auf die Jahre in Baja, auf die damalige künstlerische Tä­tigkeit von István Nagy, und auf Beziehungen zwischen der Gesellschaft der Stadt und dem Künstler, forschend die Zustände, unter denen eine mehrhundert Stücke zählende Privatsammlung zus­tande kommen konnte. Inzwischen der Künstler und seine Frau nicht in eine bessere sondern immer, schlechtere wirt­schaftliche Lage gelangen. Zuerst versuchten wir es klarlegen, welche Wer­ke konnte István Nagy in Baja und in der Um­gebung verkaufen, wie konnten seine Frühwerke nach Baja bzw. in den Besitz des Sammlers ge­langen. Was ist die Deutung der Erscheinung, die Stil­pluralismus genannt und die Eigenart der Spät­kunst von István Nagy wurde. Die Erinnerungen der Berufs- und Zeitgenossen, die Ergebnisse der Forscher haben wir wachgeru­fen, damit wir aufdecken, warum István Nagy bzw. seine Frau als hausierende Dorfleute ihre Bilder verkaufen mussten. Wie wurde-seine Menge und künstlerischen Wert in Betracht genommen riesiges Lebenswerk-zerstreut, und im Gegensatz wie ein Bruchteil davon im Besitz der Krammer-Kürtös Familie konzentriert wurde. Die Umstände untersucht, können wir die Folge ziehen, dass diese monstre Sammlung nicht durch ein gerechtes Geschäft zustande kommen konnte. Trotz dieser Tatsache sagen wir keinen Urteil aus, die Sache wieder gutzumachen ist unmöglich. Statt dessen schliessen wir die Untersuchung der Frage damit, dass solche ohne Wahl entstehende Samm­lungen viele Werke für die Zukunft retten, die vielleicht verloren gegangen wären. Wenn wir auch dieses Sammeln von ethischem Standpunkt aus verurteilen, beurteilen wir es güns­tig von der Seite unseres geschichtlichen Interesse. Das Gepräge der Kürtös Sammlung bezeichnet die Nagy István Sammlung des Janus Pannonius Museums, damit enthält sie viele interessante Wer­ke in Bezug auf die Laufbahn des Künstlers. In dem folgenden Teil der Studie machen wir die Werke der Sammlung dekannt, die unserer Meinung nach neue Beiträge zum Kennenlernen der Kunst von István Nagy geben. Zu guter Letzt pub­lizieren wir im Anhang einige Dokumente über die Pécser Beziehungen von István Nagy.

Next

/
Thumbnails
Contents