Janus Pannonius Múzeum Évkönyve 20-21 (1975-76) (Pécs, 1977)

Néprajztudomány - L. Imre Mária: Adatok a mecseknádasd–óbányai fazekassághoz I.

192 L. IMRE MÁRIA Beiträge zur Hafnerei in Naidasch (Mecseknádasd) — Altglashütten (Óbánya) I. M. L IMRE Die Arbeit behandelt einige Probleme der He­rausbildung und Entwicklung der Hafnerei in Nai­dasch und Altglashütten. Vor der Türkenherrschaft finden wir bereits Spuren der Hafnerei, Siedlungs­typ sowie das Vorhandensein von Ton sind dafür Beweise. Infolge der planmässigen Besiedlung der nach der Türkenherrschaft verödeten Gebiete ka­men nach Naidasch und Altglashütten Handwer­ker in grosser Zahl. Aufgrund der Matrikeln lässt sich feststellen, dass vom 18. Jh. an hier aus­schliesslich Deutsche lebten. Im 19. Jh. überwiegt die Zahl der Hafner in Naidasch. Dieser Ort war damals Zentrum der Herstellung von Kochgeschir­ren. Zur Zeit der Jahrhundertwende und im an­gehenden 20. Jh. rückt Altglashütten in den Vor­dergrund — es werden allmählich andere Ge­brauchsgegenstände (Behälter) und auch Zierge­schirr hergestellt. Die Hafner arbeiteten nicht im Rahmen von Zechen. Die Erforschung der Kontakte zu den Haf­nern in der Umgebung, die Art und Weise dieser bestimmt Ziel und Aufgabe der zukünftigen For­schung. Die Technologie des Handwerkes ist in beiden Ortschaften dieselbe, so lässt sich die Hafnerei bei­der Dörfer gemeinsam behandeln. Die Terminologie der Hafnerei ist deutsch. Der eigenartige Ofenbau lässt auch darauf fol­gern, dass mit den Hafnerdörfern der Umgebung enger Kontakt bestand.

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