Janus Pannonius Múzeum Évkönyve 16 (1971) (Pécs, 1972)

Régészet - Fülep, Ferenc–Fetter, Antal: Neuere Forschungen in der ausgemalten, frühchristlichen Grabkammer Nr. II. von Pécs

FRÜHCHRISTLICHE GRABKAMMER NR. II. VON PÉCS 9) Rekonstruirte Wandteile Ursprünglicher Rohstein Ursprüngliche Ziegelmauer Untermauerungen Kellermauerung 4. Ansicht und Schnitt der östlichen Innenwand Im Jahre 1964 wurde die Grabkammer eigentlich völlig umgraben und es bot sich eine Gelegenheit die um die Grabkammer herum liegenden römerzeit­lichen und ihnen folgenden, späteren Schichten zu beobachten und dadurch die Lage der Grabkammer sowie der Grabkapelle in dem spätrömischen Grä­berfeld zu bestimmen. Gegenüber des 1939 mitgeteilten Grundrisses von Gyula Gosztonyi bedeutete die entscheidenste Än­derung, daß es beim Abriß der Kellermauer uns ge­lungen ist, die bisher vermißte südöstliche Ecke der Grabkammer zu finden (Abb. 2) bzw. die vollstän­dige südliche Abschlußmauer der sich darüber erhe­benden Grabkapelle zu bestimmen (Abb. 3). Aufgrund der Ausgrabungsdaten des Jahres 1939 liegt das Fußbodenniveau der Grabkammer von der Oberfläche gemessen in einer Tiefe von 665 cm (154,47 m) und das der Kapelle 411 cm tief (157,01 m). Laut unserer neueren Messungen beträgt der Niveauunterschied 239 cm. Dies entspricht genau der inneren Gewölbehöhe der Grabkammer. Unserer Meinung nach hat sich jedoch, anläßlich der Re­konstruktion des Gewölbes, Gyula Gosztonyi geirrt, da das Gewölbe noch flacher als das heutige war, denn in entgegengesetzten Falle hätte sich dieses in der Kapelle als ein in NS-Richtung verlaufender Grat dahingezogen, (so wie das auch zur Zeit die Lage ist!); dies ist jedoch architektonisch völlig un­haltbar. Die Länge der Nordmauer der Grabkammer be­trägt: 249 cm, die der Südmauer: 235 cm, die der Ost- und Westmauern: 237 cm. Die Grabkammer war demnach in südlicher Richtung etwas schmäler (Abb. 2).

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