Janus Pannonius Múzeum Évkönyve 14-15 (1969-70) (Pécs, 1974)

Régészet - Kőhegyi, Mihály: Római pénzforgalom és kereskedelem a Lugio–Szeged közötti útvonalon

118 KŐHEGYI MIHÁLY Römischer Geldverkehr und Handel auf dem Weg Lugio— Szeged M. KŐHEGYI Zur Darstellung der Sarmatenzeit in Ungarn, besonders ihres Wirtschafts-, Kultur- und Han­delslebens, bieten ein unentbehrliches Quellen­material jene römischen Münzen, die in den von Sarmaten bewohnten Gebieten gefunden wurden. Es schien unbedingt notwendig zu sein — im Gegensatz zu den bisherigen sporadischen Aufarbeitungen — die Frage des Geldverkehrs nicht in sich und für sich, unabhängig von dem Verkehr Pannoniens zu behandeln, sondern in enger Verbundenheit mit ihm. So fiel unsere Wahl auf das Gebiet Südungarns, und wir ver­suchten es zu untersuchen, wie die am Limes liegende Siedlung Lugio, bzw. Contra Floren­tiam auf das wirtschaftliche Leben der am lin­ken Donauufer lebenden Sarmaten wirkte. Nach Zusammenstellung des Fundkatasters wurde es klar, daß die römischen Wachtsiedlun­gen des Donau-Limes einen bedeutenden Han­del mit den Sarmaten entwickelten und daß einer der wichtigsten Orte dieser Tätigkeit ge­rade Lugio und Contra Florentiam waren. Ihre Wichtigkeit wird noch dadurch erhöht, daß von hier aus eine Wegstrecke in die Provinz Dacia führte, durch das Gebiet zwischen Donau und Theiß, Szeged berührend. Für die Sicherheit des Handels und die Bequemlichkeit der Rei­senden sorgten wohl kleinere Festungen, von denen die bedeutendste in der heutigen Inne­ren Stadt von Szeged stand.

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