Janus Pannonius Múzeum Évkönyve (1965) (Pécs, 1966)

Régészet - Bándi, Gábor: Ursprung und innere Chronologie der Kultur der inkrustierten Keramik in Westungarn

KULTUR DER INKRUSTIERTEN KERAMIK 65 Nagykónyi-Tsz. istálló 37 Pincehely—Görlbő— Kapospart 38 Pincehely—Gyánti vasútihíd 39 Regöly—Kisregöly 40 Szalkály— Törökeső 41 Tolnaméimedi—Nebojsza 42 Es isit zu bedauern, daß in keinem einzigen dieser Orte eine archäologische Ausgrabung vorgenommen worden war, so daß wir nicht wissen können, ob dieses von mehreren Fun­dorten bekannte Fundmateriafl einheitlicher Prägung auch mit der Siedlunglsform überein­stimmt. Jedenfalls halben wir durch das in Szentlőrinc freigelegte Großfiaimilienhaus und durch die weniger genau bekannte Gruppe von Grulbenhäuseni in Kölesd —Csonthegy schon gewisse Hinweise erhalten. Obwohl die Ober­flächen-Beobachtungen naturgemäß beschränkt sind, möchten wir dennoch darauf hinweisen, daß in einigen der genannten Siedlungen die Funde sozusagen auf größeren Flecken zum Vorschein kaimén, somit könnten diese mög­licherweise später die Daten der Freilegungen von Szentlőrinc und Kölesd authentiisieren/ 13 Neben den Siedlungen können auch einige Funde des Toimaer Materials hervorgehoben werden, die eine Folgerung auf die Grafositten der Kulturträger ermöglichen können. Regöly 44 Szekszárd—Hidasi dűlő 45 Bei der Untersuchung der Fundorte in den Komitaten Baranya und Tolna gelangten wir zu dem folgenden Ergebnis: Von den uns der­37 Torma, I., op. cit. Frühlhronzezeiit/33; Bandi, G., Dunántúli Dolg. op. cit. Fuindortkla­taster. 38 Torma, I., op. cit. Frühbronzezeit/13 ; Bandi, G., Dunántúli Dolg. op. cit. — Fun­dortkata ster. 39 Torma, L, op. cit. Mittlere Bronzezeit/9 ; Bandi, G., Dunántúli Dolg. op. cit. — Fundort­katester. 40 Torma, I., op. oit. Frühbronzezeit/46; Bandi, G., op. oit. Wie bei den vorigen Anmer­kungen. 41 Torma, I., op. oit. Friihibranzezeit/55: Bandi, G., op. oit. Wie bei den vorigen An­merkingen. 42 Torma, I., op. cit. Mittlere Bronzezeit/10; Bandi, G., ebd. 43 Unter den von István Torma aufgearbeiteten topograíiischen Angaben: Regöly—Halastavak, Sza­kály—Ürgevár, usw. 44 Wosinszky, M., Die inkrustierte... op. cit. 45; Torma, L, op. eilt. Mittlere Bronzezeit/34 —35; Bandi, G., Dunántúli Dolg. op. cit. — lm topog­ráf isohen Teil. 45 Die Funde sind im Museum von Szekszárd, Die Fundumstände sind uns nicht bekannt. Bandi, G., op. cit. — Fundorbkataster. zeit bekannten 96 Fundorten der beiden Ko­mi täte gehören 18 der frühbranzezeitlichen Gruppe an, die in dem behandelten Gebiet kei­ne Vorstufe hat, und am ehesten dein litzen­keramischenHnordwestungarisahen Kreis der inkrustierten Keramik verwandt ist, gewisser­maßen aber auch dem Volk, dessen Beziehun­gen zu dem südwestungariischen Denkma'lgut unverkennbar sind, angeschlossen werden könnte. Von den 67 Friedhöfen alber gehören wahrscheinlich nur 4 diesen allenfalls frühen Gruppen an, die den Kulturträgern der in ganz Südwestungarn allgemein verbreiteten inkrus­tierten Keramik vornagegangen waren. 46 Absichtlich beisprechen wir die Fundorte des Komitates Somogy in der Umgegend des Ba­laton, somit die, die im westlichen Wassersaim­(melibedken Südwestungiarns entdeckt worden waren, gesondert. Begründen könnten wir dies damit, daß uns — abgesehen von den Män­geln der Forschung — in diesem Raum viel weniger Fundorte der südwestungarisehen in­krustierten Keramik bekannt sind, 47 und was das wesentlichste dalbei ist, daß die hier geho­benen Funde nicht einmal mit dem Fundma­terial der Komitate Baranya und Tolna übe­reinstimmen. In ihrer Gesamtheit haben die Funde des Komiitates Somogy — auch inner­halb der Kultur der inkrustierten Keramik — viel stärkere Beziehungen zu der nordwestun­garischen Kultur, d. h. zu der ausgebildeten Gruppe von Veszprém. 48 Dies könnte ver­schiedentlich begründet werden, was wir auch bei der Besprechung der Herkunft tun wellen. Erwähnen möchten wir hier nur die natürliche geographische Zusammengehörigkeit der beiden Gebiete, ferner die Rolle der vermutlich we­sentlich unibedeutenderen Zok er Grundfoevöl­kerung als Ursache de r tatsächlich bestehenden stärkeren Bindung an westliche Gebiete, gleichzeitig aber auch als Ursache einer ge­wissen Absonderung von den östlichen Ge­bieten. Bei der frühen Gruppe der in Großfiaimilien­häusiern wohnenden Sdhnurkeraimiker wird 46 Bandi, G., op. cit. Kapitel: A kultúra korai időszakhoz tartozó lelőhelyeinek különválasztása (Die Absonderung der Fundorte der frühen Kul­turphase). 47 Unter den Fundorten im Komitat Somogy sind uns nur aus dem Gräberfeld mit Braind­bestattungen von Taszár Keramiken diese Typs bekannt, die den breiitgestreifiten südwestunga­risehen Gefäßen angeschlossen werden können. Auch dieser Fundort liegt am Ufer der Kapos, womit die Verbundenheit mát den Fundorten des Komitates Tolna bestätigt ist, und nicht im Was­sersammelgehiet des Balaton. 48 Die Frage könnte wahrscheinlich eher mit einer NW —SO gerichteten Zuwanderung erklärt werden.

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