Janus Pannonius Múzeum Évkönyve (1965) (Pécs, 1966)

Természettudomány - Horvát, A. O.: A Mecsek hegység növényföldrajza. I.

42 HORVÁT A. OLIVÉR Mecsekgebirges sehr eng imit dem Namen und Tätigkeit von Kitaibel veirknüpft. Kitaibel be­suchte das Kamiiitat Bairanya in 1799 und 1808 und seine Aufmerksamkeit erstreckte sich aus­ser der Pflanzenwelt auch auf die Beobachtung und gertaue Schilderung der geologischen-, Bo­den-, geographischen, volkskundliidbein, Kunst­uind ökonomischen Verhältnisse. Besonders vie­il»?. Amigaben finden wir bei Kitaibel in Zusaim­imonlhang mit der Besdhreibung der Bäume und Streicher, ferner der Gesellschaften der Stria­ßeniunkräuter. Er erkannte die pflanzengeo­graihische Bedeutung der Tilia argentea im süd­östlichen Transdanubien und daß die Helilebo­rus odoirus für das Mecsekgiebiet bezeichneind isit. Er teliillt nicht nui r das Vorkomimein dieser Art mit, sondern bezeichnet audh die Stelle, wo sie iim Grenzgebiet zurückbleibt. Übrigens befaßte ich mach schein mlit deir Geschichte der Floren­farsdhung im Measekgebiirige (Horvát, 1942), nur wurden die obenerwähntem Gesichttspunkte und Angiaben bei der Lebensgeschichte und Würdigung vom Kitaibel noch nicht angegeben. In der Erforschung der Flora von Pécs spiel­ten die Mitglieder der Familie Nendtvich vor hundert Jahren eine bedeutende Rolle. Nendt­vich kaim von Késmárk in 1804 als Apotheker nach Pécs. Er war, der die Flora vom Pécs aim intensivstem erforschte. Seime Nadhfolgeir wa­ren: sein Sohn, K. Nendtvich, der spätere Pro­fessor des Polytechnikums in Budapest und Majer, Lehrer an dei r Mittelfechule von Pécs. A. Kerner berichtete vor mundért Jahren, im 1863, in Wien über die Tätigkeit vom K. Nendt­vich und der übrigen Botaniker vom Pécs. Er fügte neuine Fundorte für die Flora des Me­csekgebirges zur nicht veröffentlichten Saimrn­lung von T. Nendtvich zu und unterzog einer günstigen Kritik die botanische Iinauguraldis­seirtatioin von K. Nendtvich. Unter den Botanikern von Budapest forschte Simonkai am eifrigsten und am gründlichsten imiMecselkgebiirge. Nadh dem Erscheine n meines Buchet begab sich während dem seitdem verflossenen zwanzig Jahren beinahe ein jeder ungarische Botaniker nach dem Meesekgebi rge und besonders Boros und Priszter, ferner Z. Kárpáti und V. Csapodi, Vida, Károlyi, Simon, Nagy, Vöröss trugen mit wertvollen Angabein zur Kenntnis der Flora des Mecseifcgebirges in der Zeit mach dem Erscheinen meiner Monog­raphie bei. Die Flora des Mecsekgebirges Das Meesekigdbirge gehört pflainzemgeograp­hisoh in die tramsdamubisiche Florenigegend (Transdanubicum) der ungarisdhen Florenpro­vinz (Pannonicum) und bildet den mecseker Florenlbezirk (Mecsekicum, Sopianicum). Ge­gen Südosten grenzt sich dieser Florenbezirk an die Floremgiegend der Umigatrisehen Tiefebene (Eupannonicum), gegen iNordwesten an die Flo­rembezinke des südöstlichen Tramsdanübiems. Mit der Besprechung dieser ausführlicher be­faßte düh midh an anderen Stellen des öfteren (Horvát, 1949.). Ich habe die Gelegenheit gehabt die Flora dels Mecsekgebirges schon im 1942 zu sdhildern. Die Zahl der damals angeführten Arten, d. h. der gefäßkiryiptogaimen und Phanerogaimen, die Misobartem Inbegriff em, belief lauf 1479. Vom dieser Zahl sind etwa 100 Arten zu streichen', da diese auf die am Südfuße des Mecsekgefoir­ges liegende Ebene beschränkt sind. Außerdeim imüssen wir mehrere solche Arten streichen, vom denen mur ältere, nicht bestätigte Angaben beistehem, oder seitdem ausgestorben sind. De­ren Zähl kiamn auif etwa 70 gesetzt werden. Demgegenüber erhöhte sich in dem vergange­nem zwei Jahrzehnten die Zahl Arten der me­cseker Plora mit 70 Arten, die teil weise seitdem eingesdhleppt worden, teilweise aber dem über zwei Jahrzehnten hin durch andauerndem sorg­fältigen Forschungen zu verdanken sind. So kann die Zahl der iim Mecsekgebirge wildwach­sendem Pflanzeniarten auf 1>380 gesetzt werden. Den zusammenfassenden Nachtrag zur Flora dels Meesekgébirges halbe ich publicient (Horvát, 1956). Seither reicherte die Kenntnis unserer Flora mit weiteren Arten: Aegilops cylindri­ca (!), Asperula rivális, Asplenium lepidum, Asplenophyllitis kümmerlei, Cardamine amara, Chenopodium strictum (!), schraderianum (!), fieifolium (!), Eranthis hiemalis -4-, Erodium ci­conium -4-, Errcastrum gallicum (!), Euphorbia maculata(l), Festuca dalmatica, Fraxinus angus­tifolia, Fumaria parviflora § -f-, Galium pumi­lum § -4-, boréale, Geranium bohemicum\(\), He­lianthus decapetalus (!), Helminthia humifusa ( !), Impatiens parviflora \( !), Juncus tenuis, Luna­ria paehyrrhiza, Medicago orbicularis, Orobanche cumana (\), nana, Panicum philadelphicum (!), Pyrola seeunda, Pyrus meesekensis, Ribes sil­vestre, Sedum neglectum ssp. sopianae, Sper­gula pentandra §, -f-, Vaccinium vitis-idaea, Viola stagnina, Wolf fia arrhiza i(!).* Die mannigfaltige und reiche Flora des Me­csekigehirges zieht die inländischen, wie auch die ausländischen B^otiandker stark am. iEin gu­ter Teil deir ungarischen Botaniker forschte wiederholt im Mecsekgebirge. Unter dem Aus­ländern besudhtein das Meosekgebirge während den 'letzten Jahren die Floristen und Zönolo­*(!): Eingeschleppte Arten, §: Bestärckerung der älteren Daten, 4-: Neue Daten, noch nicht publi­ciert.

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