Janus Pannonius Múzeum Évkönyve (1964) (Pécs, 1965)

Régészet - Kalmár, J.: Népvándorláskori sisakok

ilÖ À. KISS — J. NEMESKÈRÎ terns sind nicht festzustellen; das Cavum me­dulläre befindet sich noch tief unter dem Collum chirurgicum. Die auf beide Knochen feststellbare altersbedingte Eigenartigkeit verweist auf das Stadium I. Auf Grund der drei Lebensalterindices kann das Sterbealter zwischen 23—2.8 Jahren an­gegeben werden. 46 Repräsentation der Le­bensaltersbestimmung: 0,9. 47 Metrische Da­tenaufnahme war nur am Stirnbein möglich: 48 9. 95 mm; 10.108 mm; 26.125 mm; 29.108 mm. Transversaler Frontal-Index: 87,96. Die Stirn ist hoch, gewölbt, mittelbreit. Die Nasenwur­zel tiefliegend, die Nasenknochen stehen aus der Ebene des Gesichtes sehr stark hervor; der knochige Nasenrücken ist ausgeprägt konvex. Die Abrasion der Frontzähne und Molaren ist im Vergleich zu dem Lebensalter sehr hochgradig: III. — III. Die aus den Skelett­knochen errechnete Körperhöhe beträgt: 158,6 cm. 49 Archäologische Beigaben 1. 48 cm über dem Grabboden ein mit sei­nem Blatt nach oben liegender, graubraun gebrannter, stumpfkegelförmiger, tönerner Spinnwirtel von konkaver Basis und abge­rundeter Kante: Durchm.: 3,3 cm, H: 1,7 cm. (Abb. 10,4). 2. 30 cm über dem Grabboden Schalen­bruchstücke von zwei Hühnereiern. 3. In der Höhe der Eier Geflügelknochen. 4. Fein­geschlämmtes, scheibengedrehte, grau ge­brante, birnenförmige Gefäss von ausladen­dem Rand und geradem Boden. Auf der vom Hals durch eine Kante getrennten Schulter ein stempelverziertes Muster, welches aus pa­rallelen, vierreihigen umlaufenden Einheiten ausgebildet ist. Von oben nach unten schrei­tend finden wir in der ersten Reihe ein x-för­miges Muster, darunter in zwei Reihen eine Verzierung aus winzigen Rhomben, in der dritten Reihe befindet sich gleichfalls eine Rhombenverzierung, deren innerer Teil wie­derum Rhomben enthält. Dies schliesst das vierte, mit der zweiten Reihe identische Mus­ter ab. Als der Meister in den weichen Ton des Gefässes den Stempel eingedrückt hatte, übte er von innen — dem Fingerabdruck nach — mit seinem Zeige- oder Mittelfinger, um den Durchriss der dünnen Tonschicht zur ver­46 J. Nemeskéri — L. Harsányi — Gy. Acsádi, а. а. О. 47 К. К. Êry — A. Kralovânszky — J. Nemeskéri, а. а. О. 54—55. 48 К. Martin, а. а. О. 49 К. Pearson, а. а. О.; N. Wolanski, а. а. О. hüten, einen Gedendruck aus. Der Finge­rabdruck stammt von einer grazilen Men­schenhand her. 50 Da man aus einem Fingerab­druck das Geschlecht nicht bestimmen kann, können wir auf diese Weise keine Schlussfol­gerung ziehen, ob der Hersteller des Gefässes ein Mann oder eine Frau gewesen war. H:12,7 cm, Bodendurchm. : 5,7 cm, Mündungs­durchm.: 8,4 cm. (Abb. 11,4; Taf V. 2.). 5. Eine mit der feuervergoldeten Vorderseite nach oben liegende, aus Silber gegossene S-Fibel. Am Rand der Vorderseite läuft in einem bzw. in zwei Streifen ein Kerbschnitt. Den geboge­nen, durch Kerbschnitt ausgebildeten Schna­bel trennt eine Rippe vom Kopf ab. Auf der mittleren Fläche der Fibel sitzen kloison­nierte, in gegitterter Anordnung über gepunz­te Goldplatten rote Glaseinlagen. Im Auge eine gleichfarbige, in ähnlicher Technik aus­geführte Einlagen An der Rückseite, die korro­dierten Überreste eines mitgegossenen Nadel­halters und eisernen Nadelkonstruktion. Ver­goldung der Vorderseite im Gebrauch abge­wetzt. H: 2,5 cm, Br: 2,7 cm. (Abb. 10,1). 6. Zwischen den beiden Clavicula eine doppel­reihige Perlenschnur. Hinter dem acromialen Ende der Clavicula und unter dem Schädel waren weitere Perlen nicht vorhanden. Dop­pelte Perlenschnur: 12 gedrückt kugelige bzw. zylindrische grüne Glaspastaperlen. Durchm.: 0.9; 0,5 cm; 10 kugelige bzw. zylindrische, weisse Glaspastaperlen, Durchm.: 0,7 cm; 14 hellziegelrote, kugelige bzw. zylindrische Pas­taperlen, Durchm.: 0,8 cm; 13 kugelige bzw. zylindrische, rote Glaspastaperlen, Durchm.: 0,9 cm; 2 zylindrische, rote Glaspastaperlen, L: 1,2—1,3 cm; 3 kugelige, in Millefiori-Tech­nik hergestellte Perlen von abgewetzter Ober­fläche, Durchm.: 0,9; 1,3 cm; 1 gedrückt ku­gelige Bernsteinperle, Durchm.: 1,1 cm; 1 ge­drückt kugelige, graue Glaspastaperle, Durchm.: 0,9 cm. (Abb. 10,5). 7. Einseitiger Beinkamm, am Rand der Befestigungsplatte zwei umlaufende Einritzungen. L: 14,8 cm, Br: 4,0 cm. (Abb. 13,1). 8. Gegenstück der un­ter Nr. 5 angeführten S-Fibel. Glaseinlage im Gebrauch beschädigt. Darunter lag ein gebo­genes, stark korodiertes Eisenplättchen, das zur Befestigung der Fibel an das Kleid diente. (Abb. 10,2; Taf. IV. 2.). 9. Zylindrische, weisse, braunaderige Marmorperle. Die Oberfläche an mehreren Stellen abgebröckelt. L: 1,6 cm, Durchm.: 2,2 cm. (Abb. 10,3). 10. Bröckchen einer dünnen, viereckigen Eisenschnalle von rechteckigem Querschnitt. 11. Einschneidiges, 50 Für die freundliche mündliche Mitteilung des Herrn Prof. M. Malán bedanken wir uns an dieser Stelle.

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