Janus Pannonius Múzeum Évkönyve (1961) (Pécs, 1962)

Füzes Endre: A Janus Pannonikus Múzeum borotvatartói

sonders am Anfang des XIX. Jahrhunderts. Auf einem Behälter ist auch das Sonnenmotiv zu sehen (Siehe Tafel V., Bild Nr. 3.). Die Mehrheit der Gegenstände is mit Pflânzen­motiven verziert. Diese sind manchmal stark stili­ziert (siehe Bild Nr. 1., 2.; Tafel IV., Bild Nr. 3 ; Tafel V., Bild Nr. 4.; Tafel VI., Bild Nr. 4.); ein anderes Mal sind sie aber minuziös, mit feinen Li­nien gezeichnet (siehe Tafel II., Bild Nr. 1.; Tafel IV., Bild Nr. 2.; Tafel VII., Bild Nr. 3. und 5.). Un­ter den Blumenmotiven war die Tulpe die belieb­teste (siehe Tafel II., Bild Nr. 1. und 2.; Tafel III., Bild Nr. 1. und 2.; Tafel IV., Bild Nr. 1.; Tafel VII , Bild Nr. 1.). Figurale Ornamente kommen nur auf fünf Ge­genständen vor. Unter diesen zeichnen sich die Men­schendarstellungen vor (siehe Bild Nr. 8.; Tafel III.. Bild Nr. 3.; Tafel IX., Bild 1. und 2.). Da müssen wir besonders die Szene mit dem „Begräbnis des Jägers" vorbringen (siehe Tafel VIII., Bild Nr. 3.). Sándor Solymossy stellte von diesem interessanten Ornament fest (siehe Anmerkung Nr. 42.), dass man seinen Ursprung unter den Illustrationen der Re­15V nardepisoden, den Zyklischen Fuchsgeschichten su­chen solle, die im XIII — XIV. Jahrhundert in Frank­reich entstanden seien. Diese kamen durch deutsche Vermittlung in umgebildeter Form nach Österreich, wo das gedruckte Bild bereits durch Kaufleute verbreitet wurde. Mit der Zeit wurde dieses Bild auch in Ungarn beliebt und populär. Die Schnitzer der Rasiermesserbehälter zeichneten diese Szene wahrscheinlich von einem solchen Bild nach. Die Reihenfolge der Angaben unseres deskrip­tiven Katalogs ist die folgende: Inventarnummer; der Ort, wo der Gegenstand gefunden wurde; der Zeitpunkt, da dieser ins Museum geriet; das Aus­mass des Gegenstandes; Stoff; Form; innere Ein­teilung; Struktur des Schlosses. Dann folgt die Schilderung der Verzierungstechnik und der Orna­mente, dann aber die Beschreibung des Zustandes; der Name des Hirten, der den Behälter verfertigte, sowie der Ort und die Zeit, wo der Behälter ver­fertigt wurde. Endlich geben wir den Namen des Sammlers an. Die eingravierte Jahreszahl einzel­ner Rasiermesser betrachten wir als die Zeit ihrer Herstellung.

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