Janus Pannonius Múzeum Évkönyve (1957) (Pécs, 1957)
Roska Márton: A dunakömlődi (Tolna m.) rézlelet és Erdély
12 ROSKA M. A DUNAKÖMLÖDI RËZLELET ÉS ERDÉLY Der kupferne Depotfund von Dunakömlőd (Kom, Tolna) und Erdély (Siebenbürgen) Das dargestellte Bild wurde nach Tafel 68. des I. Bandes „Geschichte des Komitates Tolina" — ein Werk. M. Wosinsky — verfertigt. Die Abbildungen No. 2., 7. und 9. stellen den einfachsten Typ dar. Sie wurden nach Prototypen aus Stein verfertigt, und erstrecken sich bis in das Bronzezeitallter und treten auf sehr ausgedehntem Gebiet in Erscheinung. No. 8. tritt durch ihre Stiellochbehandlung hervor, die Stiellöcfoer von No. 1., 4., 5. und 6. dehnen sich zylindrisch nach innen. Montelius nennt sie die „ungarische Form", ihr Vorkommen ist in Ungarn bzw. im Becken der Karpathen am häufigsten. Es gibt ihrer auch örtliche Variationen (z. B. Dahlem). Manchmal ist ihre Achse gerade, meistens aber gebogen; ihr Rücken ist immer gebogen, das Stilloch streckt sich nach innen und ist entweder gerade oder nach innen gebogen, oder außen gebogen und innen gerade. Die Kupfergießer des Karpatbenbeckens erhielten den Ansporn zu ihrer Herstellung durch die Kupferäxte des Galitscher und Sejmer Typs. Handgreifilich wird diese Feststellung durch die Kupferaxt entschieden Galitscher Typs bewiesen, die unter Abbildung 3. zu sehen ist. Siebenbürgen spielte in der Vermittlung östlicher Volks-und Kulturwellen nach dem Inneren des Karpathenfoeckens eine wichtige Rolle, wozu es seine geographische Lgae, seine Bodenschätze und guten Ansiedlungsmöglichkeiten auch praedestinierten.