Janus Pannonius Múzeum Évkönyve (1956) (Pécs, 1956)

Sarkadiné Hárs Éva: A Pécs, Káptalan u. 2.sz. épület díszítő elemei

68 ANTAL GEBHARDT land ebenfalls in einem Gewächshaus, unter einem Blumentopf. Die Art Arrho­palites pygmeus Wankel wurde an der Oberfläche von Tümpeln der Höhle von Mánfa beobachtet, wo sie eine lythophage Lebensweise führt. Die Analyse der Apterygoten-Arten des Mecsek-Gebirges zeigt, dass ob­wohl sich unter ihnen vorwiegend weit verbreitete Arten, ja sogar Kosmo­politen befinden, sie sind aber von tiergeographischem Gesichtspunkt aus dennoch nennenswerte Mitglieder der. Tiergemeinschaft des Mecsek-Gebirges, da einerseits ihre Variationsfähigkeit auffallend gross ist und da andererseits sich unter ihnen in bedeutender Anzahl an die Lebensweise in Höhlen ange­passte und weiters auch südliche Elemente vorfinden. Übrigens soll in Anbe­tracht der stark ortsgebundenen und dabei verborgenen Lebensweise vor allem die Aufsammlung dieser im Mecsek-Gebirge bisher vernachlässigten Ordnung dringend nachgeholt werden. Ephemer optera. Plecoptera. Von den Eintagsfliegen sind aus dem Mecsek­Gebirge 3, von den Plecopteren 2 —, sonst weit verbreitete — Arten bekannt. Die geringe Anzahl der Arten, gestattet keine Analyse innerhalb der Ord­nungen. . Odonata. Aus dem Mecsek-Gebirge sind folgende Libellen bekannt: Calop­teryx virgo L., Lestes barbarus Fabr., Agrion puella L., Erythrornma viridulum Charp., Sympecma fusca Vand., Anax imperátor Leach., Cordulegaster biden­tatus Sei., Aeschna cyanea Latr., Somatochlora flavomaculata Wand., Örthetrum cancellatum L., Libellula depressa L. und Chrocothemis erythrea Brülle. Die Verbreitung der Libellen ist zum Teil an Wasserpflanzen gebunden, da bei der Eiablage die Härte der Blätter über die Möglichkeit der Fortpflanzung entscheidet. Dabei wird die Verbreitung auch durch den Dunstgehalt der Luft, die Intensivität der Sonnenbestrahlung, die Erwärmung des Bodens und durch andere klimatische Faktoren bedingt. In Anbetracht der erwähnten Um­stände und der Fähigkeit zu rascher Orstveränderung sind auch die Libellen zu tiergeographischen Folgerungen wenig geeignet. Die angeführten Arten gestatten nur die Feststellung, dass etwa die Hälfte von ihnen auch in der Tiefebene verbreitete, charakteristische Süsswasserelemente darstellt (23). Orthoptera. Sofern -wir bei der Analyse der Orthopteren-Fauna die zu solchen Untersuchungen nicht geeigneten Kosmopoliten unbeachtet lassen, gestaltet sich das Bild der Verteilung der übrigen 24 Arten wie folgt: Die Steppen der Eiszeit bewohnende, sogen, diluviale Elemente: Decticus verrucivorus L., Pholidoptera grisea Fabr., Ph. aptera Fabr., Caloptenus ita­licus „L., Mecosthetus grossus L., Chortippus longicornis Latr., Ch. elegáns Charp., Ch. dorsatus Zett., Ch. paralellus Zett., Omocestus rufipes Zett., Stenobothrus lineatus Panz., Stauroderus bicolor Charp., Gom,phoceros rufus L. und Tettix (Acridium) bipunctatus L. (51,8%). Pontomediterrane Elemente: Platyphyma (Pezzotettix) giornae Rossi, Chrysochraon brachypterus Ocsk. } Mantis relïgiosa L., Oedaleus nigrofasciatus De Geer., Phaneroptera falcata Scop., Epocromia (Aelopus) thalassina F., Chortippus declivus Fisch., Staurodes brevicollis Evers., Oedipoda coerulescens L., Locusta viridissima L., Leptophyes bosei Fieb., Gonocephalus fuscus Fbr. und Metrioptera Roeseli Hagb. (48,2%). Bei Beachtung der Verteilung der einzelnen Faunenelemente fällt das gemeinsame Vorkommen von pontomediterranen und sibirischen Elementen auf. Dieser Umstand verweist darauf, da^s voreiszeitlichen Arten sich einzelne nacheiszeitliche Faunenelemente (Pachytrachelus, Platyphyma) hmzugestellten,"*' welche im Tertiär noch keineswegs anwesend waren.

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