Janó Ákos - Vorak József: A halasi csipke útja a gondolattól a világhírig - Cumania könyvek 3. (Kecskemét, 2004)

Német összefoglaló

bevor noch die höheren Behörden die Erstellung der Halaser Spitze wieder zum Laufen gebracht hätten. Ihre einstigen Lehrlinge, Freunde und Entwerfer erinnerten sich alle so an sie, dass sie mit ihren Mitarbeiterinnen wie mit Gesch­wistern lebte. Sie war die Bescheidenheit und Anspruchlosigkeit selbst, wenn aber sich jemand an ihren Spitzen zu zweifeln traute, konnte sie auf einmal stolz, unnahbar und hartnäckig werden. Wenn man sich heute aus der Ferne zurückblickend überlegt, was wohl die Spitze nach 1909, in den Jahrzehnten der Zurücksetzung und der Vergessenheit doch bewahrte, kann man an nicht anderes denken, als an Mária Markovits, und an ihr leidenschaftliches Schwärmen für die Spitze, was manchmal zum Bedenken Anlass gibt. Nicht umsonst wurde sie „die Mutter der Halaser Spitze “ genannt. Während ihrer Lebensbahn von 1902 bis heute erreichte die Halaser Spitze eine künstlerische Vollkommenheit, für die die italienische, französische und belgische Spitze Jahrhunderte zur Verfügung hatten. Die Halaser Spitze ist zum bemerkenswerten Wetteiferer der alten ausländischen Spitzen. Perfektes Kunst­gewerbe, ein Zeichen für die Zauberkraft der Volkskunst, ein Ausdruck dafür, dass unser Kunstgewerbe wirklich ungarisch ist. Während ihrer kurzen Lebens­bahn musste sie oftmals gegen Apatie, Unwissen, romantisches Wundererwarten, Geldgier und ihre würdelose Vermarktung kämpfen. Ihre Bedeutung kann man nicht nur nach wirtschaftlichen Kriterien einschätzen. Selbst wenn man nichts anderes von „ihr“ erwarten könnte, als dass es sie gibt, wäre schon ein nationales Geschenk für uns alle. In unserem Land, wo die Kunst nicht mehr den Auserwählten gehört, verdient die Halaser Spitze, dass jeder, der das Schöne mag, sie kennenlernen, lieben und beschützen, bewahren kann. 104

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