Bárth János szerk.: Cumania 24. (A Bács-Kiskun Megyei Önkormányzat Múzeumi Szervezetének Évkönyve, Kecskemét, 2009)

Fábián Borbála: Kecskemét közvilágítása a XIX. században

Kecskemét közvilágítása a XIX. században 335 Borbála Fábián DIE STRASSENBELEUCHTUNG VON KECSKEMÉT IM 19. JAHRHUNDERT - Auszug ­Die Studie stellt die Anfänge der Strassenbeleuchtung von Kecskemét ( 1855­1897) vor. In der ersten Hälfte des 19. Jhs. gab es noch keine öffentliche Beleuch­tung in der Stadt, erst nach der Verordnung des Stuhlrichters im Jahr 1854 wurde sie errichtet. Der Stuhlrichter bezog sich dabei auf den Ausbau der Eisenbahnlinie, aber aus anderen Quellen weiß man, dass es weder die Sicherheit auf den Strassen, noch der Zustand der Strassen zufriedengebend war (sie waren noch nicht mit Stei­nen ausgelegt) und auch diese ein Grund für den Ausbau der öffentlichen Beleuch­tung waren. Zu Anfang des Jahres 1855 wurden die Laternen zum ersten Mal ange­zündet. Die Stadt hatte 62 „arganti" Laternen, die mit raffiniertem Rapsöl betrieben werden konnten. 1864 wechselte sie die Stadt auf Ölbeleuchtung und stellten wei­tere Laternen auf, so dass sie bald bereits 100 Lampen hatten. Zu Anfang der 1870er Jahre versuchte die Stadt Gasbeleuchtung einzuführen, aber die meisten Strassen waren noch nicht gepflastert. Die Petroleumbeleuchtung war oft mangelhaft, die Lampen brannten nicht richtig. (Über die Mängel informie­ren uns die vom Kapitänamt geführten Mängelverzeichnisse, die ursprünglich für Kontrolle des betreibenden Unternehmers dienten. Die Listen sind aus den Jahren 1857-85 fast komplett erhaltengeblieben.) 1886 nahm nun die Stadt die Angele­genheit der Strassenbeleuchtung selbst in die Hand, um den Problemen ein Ende zu nehmen und es war vorgesehen, eine modernere, Gas- oder Strombeleuchtung ein­zuführen. 1897 wurde die Strombeleuchtung eingeführt und damit ging ein großer Wunsch der Kecskeméter in Erfüllung. In den folgenden 6 Jahren verdoppelte sich die Zahl der Laternen.

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