Bárth János szerk.: Cumania 19. (A Bács-Kiskun Megyei Önkormányzat Múzeumi Szervezetének Évkönyve, Kecskemét, 2003)
Fehér Zoltán: Felit szedem, nem mind. A szanki haramtszedés hidedelem elemzése
A SZANKI HARMATSZEDÉS HIEDELEM ELEMZÉSE 279 Zoltán Fehér ICH HOLE MIR DIE HÄLFTE, NICHT ALLES - Auszug Das Tausammeln ist eine im allgemeinen geheime, magische anspornende/ verwünschende Tätigkeit, welche in der Nacht auf den 24.April (Sankt Georg) ausgeführt wird. Die durchführende Person will dadurch die Milchproduktion der eigenen Kühe positiv, die von anderen Kühe negativ beeinflussen. Nach Éva Pócs ist das eine gezielte Tätigkeit, in einer Situation, die durch die magische Praxis geschaffen wurde. Eine selbständige Magie, dessen Grundlage der uralte, allgemein verbreitete Glaube an der magischen befruchtenden Kraft des Taus ist. Beim Ungartum ist das - die östlichen ethnischen Gruppen ausgenommen, - überall bekannt, bereits in Protokollen der Hexenverfolgung aus dem 17.Jahrhundert wird es erwähnt. Im Volksglauben von Szank, einer Siedlung in Kleinkumanien, ist es das häufigste Element, obwohl die Anwohner 1965, zur Zeit der Forschung, den Brauch nicht mehr ausübten. Aus den 27 Daten des Tausammeins im Dorf sind 14 Glaubensbeschreibung, 7 sog. Erlebnissagen (memorat), 6 Glaubenssagen (fabulát). Die magische Tätigkeit konnten nur Eingeweihte (Hexenmeister) mit Erfolg ausführen. Die Versuche von Nichteingeweihten blieben erfolglos. In der Studie finden wir die Beschreibung des Brauches (text description) und seinen Elementen, die magischen Texte (text attendant) und die volkstümliche Erklärung der magischen Tätigkeiten (text comment). Im Anhang stehen die Originale der erforschten Texte.