Bárth János szerk.: Cumania 14. (A Bács-Kiskun Megyei Önkormányzat Múzeumi Szervezetének Évkönyve, Kecskemét, 1997)

Magyar László: Adalékok Szabadka építészettörténetéhez (1867–1918)

312 László Magyar: Die Baukunst von Szabadka (1867-1918) (Auszug) Die Stadt Szabadka (heute: Subotica) liegt in Nordjugoslawien, im Donau-The­iss-Zwischenstromland, in der Nähe der ungarischen Grenze. Es gehörte vor 1920 (also in der behandelten Periode) zu Ungarn.Seit 1779 verfügt Szabadka über das Privilegium „Freie Königlich Stadt", verliehen von der Königin Maria Theresie. Seine Bevölkerung besteht 1910 haputsächlich aus Ungarn, einen kleineren Teil bilden die Bunyewazen (Bunyevácok), die eine römisch-katholische, kroatische Volksgruppe ist. Im 18-19 Jh. war Szabadka eine agrarisch geprägte Stadt, mit riesengrossen inneren Gebieten, mehrtausend ebenerdigen Häusern, vielen Gehöften in den umlie­genden Fluren. Von aussen betrachtet war es den anderen grossen Agrarstädten in der Tiefebene ähnlich, wie Szeged, Debrecen, Kecskemét, Hódmezővásárhely, usw. Der Autor ist kein Kunsthistoriker, sondern ein Archivar. Deshalb wird über die Baugeschichte von Szabadka aus archivarischer Sicht geschrieben. Er blickt anhand von alten Dokumenten aus städtische В au Verordnungen, Systematisierungsbestre­bungen auch im 18-19 Jh. zurück. Die Baugeschichte von Szabadka an der Wende der 19-20. Jahrhunderte bildet das Haputthema der Studie. Der Autor stellt dar, wie die verschiedenen Pläne für Stadtregelung aussahen und unter welchem Umständen die wichtigsten Gabäuden von den achtziger Jahren bis zum Ende des ersten Weltkrieges gebaut wurden. Besonders betont wird der Jugendstil (Sezession) im Szabadkaer Stadtbild, der Au­tor beschreibt die Baugeschichte des Rathauses, das zwischen 1908 und 1912 ents­tand.

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