Bárth János szerk.: Cumania 14. (A Bács-Kiskun Megyei Önkormányzat Múzeumi Szervezetének Évkönyve, Kecskemét, 1997)

Kőhegyi Mihály–Nagy Janka Teodóra: Adalékok a jogi néphagyománykutatás történetéhez

223 Mihály Kőhegyi - Janka Teodóra Nagy: Beiträge zur Geschichte der juristischen Volkstradition (Auszug) Dei Geschichte der ungarischen Enthnographie ist nicht reich an Sammelbewe­gungen. Deshalb scheint die Forschung der juristischen Volkstradition zwischen 1939-1948 besonders wähnenswert zu sein. In unserer Studie möchten wir die Geschichte dieser Bewegung zwischen 1939-1944 anhand unveröffentlicher Quel­len darstellen, also von dem Anfang bis zum Abschluss der ersten Sammelphase. In unserer Arbeit wollten wir sowohl die einzelnen Einflüsse als auch die Zusammen­hänge illustrieren. Es war auch wichtig, dass der Vorgang in seiner Ganzheit geprüft wird, bwz. dass die anderen Wissenschaftsbereiche aus den so entstandenen Ergeb­nissen auch profitieren können. Die Mangelhaft vorbereitete und fortgesetzte „For­schungsbewegung für das völkische Rechtsleben" zwischen 1939-1948 konnte zu keinem selbständigen Forschungsgebiet, zu keiner Disziplin werden. Die Methodik war Wohl unvollständig, aber dieses Grenzgebiet der Volkskunde, der Rechtswis­senschaft und der Rechtssoziologie brachte viele Ergebnisse für diese Wissen­schaftsbereiche. Die Publikationen der Mitarbeiter dieser Bewegung sind ein wichti­ges Moment in der Fachliteratur. Da soll man die Werke von László Papp, György Bonis, Edit Fél und Ernő Tárkány Szűcs nennen. Aus der Geschichte der ersten Forschungsperiode kann der heute arbeitende Forscher zahlreiche Lehren ziehen. Das Material soll noch bearbeitet werden, näm­lich wie László Papp behauptete: „mit juristischen Fachkenttnissen und ethnogra­phischen Methoden".

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