Bárth János – Sztrinkó István szerk.: Cumania 13. (Bács-Kiskun Megyei Múzeumok Évkönyve, Kecskemét, 1992)

Embertan - Henkey Gyula: Nagykörü népességének etnikai embertani vizsgálata

EMBERTAN 629 Im Laufe der Analyse der antrophologischen Merkmale der Nagykörüer Bevölkerung gibt der Autor ausser den Durchschnittsangaben der Statur, Sitzhöhe, Schulterbreite und Brustumfang der 24—60 Jährigen auch die Durchschnittsangaben der in die Type Turanid, Pamirisch, Ostbaltisch bzw. in die weiteren Type zusammen und zu den unbestimmten einreihbaren Untersuchten bekannt. Für die 24—60 jährigen Nagykörüer Männer und Frauen sind die übermittelgrosse Statur, Brachycephalie und Euryprosopie charakteristisch. Die häufigsten Formen der wichtigeren qualitativen Merkmale sind das vorstehende Joch­bein, der steile Stirn, der gerade Nasenrücken, der mittelmässig hervorspringende Nasen­rücken, das massig abgerundete Hinterhaupt, die braune Augenfarbe und die braune­schwarze Haarfarbe charakteristisch. In Hinsicht der Form des Jochbeines, des Nasenrük­kenprofils sowie der Augenfarbe sind die Männer weniger einheitlich als die Frauen. Das sehr grosse Vorkommen der braunen-schwarzen Haarfarbe ist für die beiden Geschlechter charakteristisch. Nach den Indizes der Populationendistanzes von Hiernaux stehen alle beide Geschlechter der Nagykörüer Bevölkerung den anderen Palotzen am nahesten. Das ist im Zusammenhang mit der Tatsache, dass die Neubesiedler des Dorfes überwiegend aus dieser ungarischen Gruppe stammen. Unter den untersuchten Nagykörűén ist das Vorkommen von drei Typen, das des Turaniden (23,1%), des Pamirischen (14,0%) und des Ostbaltischen (8,3%) bedeutender. Auch in Hinsicht der Gliederung der Type stehen die Nagykörüer den anderen Palotzen am nahesten. Innerhalb des Turaniden Typs kommt die Alföld-Variante am häufigsten vor (Bild 3-4.), aber auch das Vorkommen der Turano-Pamirischen Übergangsform ist bedeu­tend (Bild 5-6.). Unter denen, die dem Pamirischen Typ angehören, herrscht die Pamiro­Turanide Form (Bild 7-9.), die markante pamirische Form konnte man nicht bemerken. Innerhalb des Ostbaltischen Typs sind in erster Linie die klassische Variante (Bild 10.) sowie die Variante mit starkem Lapponidem Charakter Bild 11.) charakteristisch. Unter den Nagykörüern kann man folgende Merkmalgruppen bemerken: 41,7% türki­sche (ungarischer Durchschnitt am Ende 1990: 47,3%), 7,5% finno-ugrische (ung. Durch­schnitt: 4,6%) und 3,9% altslawische (tfng. Durchschnitt: 2,7%) Merkmalgruppen. Die Häufigkeit des Turaniden, Pamirischen und Vorderasiatischen Typs nimmt bei den vom Norden stammenden Neusiedlern im allgemeinen ab, die der ostbaltischen und stark ge­mischten unbestimmten nimmt aber zu. Das bezieht sich vor allem auf jene Neusiedler­Völker, bei denen das Vorkommen der Familiennamen slowakischen Ursprungs 10% oder noch mehr ist, und das bezieht sich auch auf die Nagykörüer. Bei den vom Autor unter­suchten Ungardeutschen kommt der alpine Typ am häufigsten vor. De Autor hält für wahrscheinlich, dass der in Nagykörű in 5,4% ausweisbare alpine Typ (ung. Durchschnitt: 2,5%) teils mit den 3,5% Familiennamen deutschen Ursprungs in Zusammenhang gebracht werden kann.

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