Bárth János – Sztrinkó István szerk.: Cumania 13. (Bács-Kiskun Megyei Múzeumok Évkönyve, Kecskemét, 1992)

Történelem - Székelyné Kőrösi Ilona: Tanyai iskolaépítési akció Kecskeméten 1926-ban

342 Sz. KOROSI: TANYAI ISKOLAEPITESI AKCIO . . . Aktion zum Erbauen von Gehöftschulen in Kecskemét im Jahre 1926 Am 4. Oktober 1926 wurden in Kecskemét im Rahmen von feierlichen 28 neue Gehöftschu­len eingeweiht. Gäste dieser Einweihung auf dem „Méheslapos" genannten Gemarkungsteil waren auch Miklós Horthy und der Kultusminister Graf Kuno Klebeisberg. Diese Aktion zum Erbauen von Gehöftschulen im Jahre 1928 war ein Teil jenes grossartigen Schulent­wicklungsprogrammes im Lande, das unter Leitung des Kultusministeriums zwischen 1925—1930 vor sich ging. Graf Kuno Klebelsberg stand zwischen 1922—1931 an der Spitze des Ministeriums für Religions- und Unterrichtswesen. Dieses Jahrzehnt seiner Tätigkeit wird durch Zustande­bringen von wirtschaftchen, kulturellen und Unterrichtsinstituen charakterisiert. Auch vor dieser Zeigt folgte er die Lange des ungarischen Unterrichtswesens auf der Spur: er machte Vermessungen, Hess ein grosses statistisches Material über den Zustand der Grundvolks­schulen bearbeiten. Der Trianoner Friedensschluss brachte den ungarischen Volksunter­richt in eine schlechtere Lage, als er vorher war. Jene ungarischsprachigen Volksschulen staatlichen Charakters, die zur Zeit des Dualismus entstanden, blieben nach dem Friedens­schluss ausserhalb der neuen Landesgrenzen. Angesichts der Zahl der Schulpflichtigen funktionierten vor allem in der Tiefebene sehr weige Schulen. Fast 60 Jahre nach der Erscheinung des Unterrichtsgesetzes über die allgemeine Schulpflichtigkeit vom Jahre 1868 konnte die kulturelle Regierung dieses Gesetz nicht verwirklichen, vor allem deshalb, da entsprechende Schulgebäuden nicht zur Verfügung standen. Das Kultusministerium verfer­tigte deshalb ein „Dringlichkeitsprogramm", nach dem zwischen den Jahren 1925—1930 das Erbauen von 5000 Objekten für Volksunterricht geplant wurde. Dieser Gesetzentwurf entstand im Juni 1925 und wurde im Februar 1926 im Parlament bespochen. Das Gesetz wurde als Gesetzartikel 1926: VII mit dem Titel „Über Zustandebringen und Instandehalten von für Interesse der landwirtschaftlichen Bevölkerung dienenden Volksschulen" in die Ungarische Gesetzsammlung (Corpus Juris Hungarici) aufgenonommen. Das Gesetz brachte die Stiftung zum Erbauen von Volkschulen im Land (Országos Népiskolai Építési Alap = ONÉA) zustande, von der die schulbauenden Gemeinden staatlichen Hilfe und staatliche Kredit bekommen konnten. Die Aktion diente i erster Linie zur Entwichlung der Schulen im Donau —Theiss —Zwischenstromland und der Städte mit grosser Gemarkung und vielen Einzelgehöften. Zu grossen Schulbauarbeiten kam es z.B. in der Gehöftwelt der Gemarkung von Szeged und Debrecen, sowie in den Komitaten Szabolcs, Zala und Pest. Die Autorin fasste in ihrer Studie die Kecskeméter Beziehungen der grössten Aktion des ungarischen Unterrichtswesens zum Erbauen von Schulgebäuden zusammen.

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