Bárth János – Sztrinkó István szerk.: Cumania 13. (Bács-Kiskun Megyei Múzeumok Évkönyve, Kecskemét, 1992)

Történelem - Kapocs Nándor–Kőhegyi Mihály: A bajai ferences zárda Háztörténetének I. kötete (Ötödik rész. 1791–1899)

TÖRTÉNELEM 301 Auch bisher konnte man ahnen, dass die Mönche mit den fliehenden südslawischen Einwohnern in den Jahren nach den Befreiungskriegen (1686—1690) nach Nordbácska kamen. Die bisher einzige Angabe darüber stammte aus Jahr 1693. In diesem Jahr verordnet der Römer Curialrichter Károly Marinis, dass die Bosnier Franziskaner auch weiterhin in den folgenden Klostern bleiben und friedlich tätig sein können: Kloster „Heiliger Franz" in Zombor, Kloster „Himmelfahrt der Jungfrau Maria" in Bács und Kloster „Maria Verkündigung" in Szabadka. Nicht lange kam aber aus dem Wiener Hofkammerarchiv eine sehr wichtige Angabe hervor, die den oberen zwei Jahren vorangeht. In seiner Urkunde am 20. Juni 1691 erlaubt Leopold I. den im Budaer Víziváros tätigen Franziskanern, hier ein Kloster zu bauen, da sie unter der katholischen Raizernation auch schon bisher ereignisvoll den Glauben erweckten und behielten. Dem Namen nach zählt die Urkunde István Porko­vich Bácskaer (Bácser?), Miklós Radnich Kalocsaer und Gábor Stanich Bajaer Mönche auf. Diese Angabe erstärkt jene Vermutung der Verfasser, nach der die Franziskaner zusammen mit den 1687, dann im Sommer-Herbst 1690 nach Ungarn fliehenden Südslawen, sie begleitend und führend nach Bácska und dabei nach Baja gelangten. Man Kann seit 1694 — zwar aufgrund nachträglicher Eintragungen — das Leben und die Tätigkeit des Ordens schon aus dem Bajaer História Domus auf der Spur folgen. Die ununterbrochend geführten Aufzeichungen begannen tatsächlich 1735. Die Übersetzung bemüht sich, den Originaltext treu zurückzugeben, auch wenn sie damit schwerfällig und weniger fliessend wird; die Verfasser hielten aber für wichtig, den Stil und oft das Geistesge­sicht der Epoche, den Interessenkreis des Mönches, der die Aufzeichnungen eintrug, sowie seine Kentnisse in latenischer Sprache zur Geltung kommen zu lassen. Die Verfasser helfen die bessere Verständigung des Textes mit Anmerkungen.

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