Bánszky Pál – Sztrinkó István szerk.: Cumania 12. (Bács-Kiskun Megyei Múzeumok Évkönyve, Kecskemét, 1990)

Régészet - H. Tóth Elvíra: Négy évtized régészeti kutatásai Bács–Kiskun megyében (1949–1989)

REGESZET 233 shon erschienenen Mitteilungen, die eigentlich bloß das bedeutendere Fundmaterial bespra­chen. In Hinsicht unseres Komitats ist z.B. eine erfolglose Rettungsgrabung auf einem schon vernichteten Fundort ebenso wichtig, und die von hier stammenden Angaben — falls sie eine Datierung ermöglichen —, wurden in die Datensammlung aufgenommen. Im Laufe der Sammlung von Berichten im Inventar sowie in der Dokumentensammlung der Museen stellte es sich heraus, daß auch diese als sehr wichtige, aber oft schwer erreichbare Quellen der archäologischen Tätigkeit nach dem zweiten Weltkrieg, sowie der ersten Schritten der Forschung der wichtigen Fundstellen dienen können. Das alles sprach dafür, über die Sammlungstätigkeit auf dem Gebiet des Komitats Bács-Kiskun in der zweiten Hälfte unseres Jahrhunderts ein möglichts vollständiges Bild zu geben. Da ein beträchtlicher Teil der Inventare und Dokumentensammlungen der Museen im Komitat im zweiten Weltkrieg vernichtet wurde, könnte man die — auch wenn nur noch skizzenhafte — Zusammenfassung der archäologischen Tätigkeit vor dem zweiten Welt­krieg ausschließlich mit Hilfe von verschiedenen, weitverzweigten Forschungen im Archiv verwirklichen, wozu der Autorin keine entsprechenden Möglichkeiten zur Verfügung stan­den. So veröffentlicht sie diesmal jene Funde, die vom Gebiet unseres 1950 zustandege­brachten Komitats vom Ende der 40er Jahre bis zu unseren Tagen zum Tageslicht kamen. Die Fundorte wurden nach geschichtlichen Epochen alphabetisch gruppiert. Die Ortsnamen wurden aber nicht nach der gegenwärtigen Verwaltung vereinheitlicht, da ihre Grenzen sich auch bisher schon oft veränderten, und werden sich vielleicht auch in der Zukunft verän­dern. Abgesehen von sehr seltenen Ausnahmen — z.B. wenn sonst Angaben von äußerst wichtigen Fundorten voneinander getrennt erschienen würden —, behielt die Autorin die zuerst veröffentlichte und gebrauchte Benennung sowie Schrift. Die Absicht der Verfasserin war die Veröffentlichung der Funde von den frühesten Zeiten (Paläolithikum) bis zu den Angaben der Epoche bis zum Ende der Türkenherrschaft. Im Falle von kontinuierlichen Siedlungen und Gräberfeldern konnte man diese obere Zeitgrenze natürlich nicht in allen Fällen scharf abstecken, es schien aber gar nicht in allen Fällen rationell zu sein. Die Basis der Datensammlung ist — wie schon erwähnt —, die in der 1. Serie der Ausgabe Régészeti Füzetek, in der Fachzeitschrift Archaeologiai Értesítő erschienenen Berichte, sowie die sich in der Dokumentensammlung des Ungarischen Nationalmuseums befindenden Dokumente. Im Falle der letzteren, falls diese Dokumente sich auch im József­Katona-Museum befinden, wurde die Inventarnummer der Dokumentensammlung des József-Katona-Museums angegeben, um die lokale Forschungsarbeit zu erleichtern. Die Autorin versuchte die Fundorte, falls es möglich war, aufgrund von Angaben, Hotternamen möglichst sehr genau auf Karte zu projektieren. Hoffentlich kann diese Arbeit mit der Datensammlung und mit dem Überblick über Funde und Grabungen im Komitat Bács­Kiskun in den letzten 40 Jahren für archäologische und ortsgeschichtliche Forschung nützlich sein.

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