Bánszky Pál – Sztrinkó István szerk.: Cumania 11. (Bács-Kiskun Megyei Múzeumok Évkönyve, Kecskemét, 1989)

Történelem - Fenyvesi László: Kecskemét katolikus egyházának, a ferenceseknek a szerepe a hitélet, az anyanyelvi kultúra, a szellemiség formálásában a török időkben

TÖRTÉNELEM 205 ländischen Franziskanerorden anerkannt: das Kecskeméter Ordenhaus wurde zum Konvent befördert, an dessen Spitze der Guardian stand. Das Franziskaner Ordenhaus von Kecskemét, sowie die sich auf kleinere Proportion der Bevölkerung ausbreitende Kirchengemeinde stand trotz der Türkenherrschaft vom kirchlichen und kulturellen Gesichtspunkt auf gleichem Niveau wie die ähnlichen Instituten und Gemeinden des in drei Teilen gerissenen Landes. Es ist charakteristisch, daß 1651 ein katholischer Verein (Deák Céh = Zunft Deák) zustandegebracht wurde, der neben kirchli­chen Zielsetzungen auch gewisse kulturelle, Unterhaltungs- und Gemeindefunktionen erfüllte. Die katholischen Richter, Gemeindediener und Vorgesetzen waren hochgeschätzte Mitglieder des communitas des Marktfleckens. Die zweifellos existierende Glaubensrivalität mit den „kalvinistischen" Reformierten führte aber zu keinen irreparablen Folgen. Die weise, tolerante und elastische städtische „Kirchenpolitik" formte sogar in Form von Glaubensabkommen irgendeine Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Glaubensgemein­den aus (1564,1658,1678—1680), die sich gegen die Türken und die ungarischen Gutsherren richtete. Die kulturmissionäre Tätigkeit der Kecskeméter Franziskaner bedeutete vom Gesicht­punkt des katholischen Ungartums des Marktfleckens im Grunde genommen einen positi­ven Faktor z. Z. der Türkenherrschaft. 4

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