Bánszky Pál – Sztrinkó István szerk.: Cumania 10. (Bács-Kiskun Megyei Múzeumok Évkönyve, Kecskemét, 1987)

Régészet - László Gyula: Joachim Werner könyvéhez

REGESZET 65 von Werner insofern ergänzen, dass der Fund aus Sand und vom Ufer vorkam. In Ungarn wählten die Frühawaren für die Beerdigungen den sandigen Boden, die Spätawaren (die Onoguren), aber bevor­zungten lieber den Lehmboden. Die Beerdigung entlang eines Flusses weist auf einen mythologischen Hintergrund hin (s. die Studie von L. Matzoulevits über die Bestattung der barbarischen Fürsten in Südukraine). Es wurde die Frage der Gürtel mit goldenen Pseudoschnallen aufgeworfen. Nach dem Rezensent gebührten diese nur dem Kagan, die kleineren Beschläge aber den kleineren Fürsten. Die Sache so gesehen, konnten dann die ungarländischen Fürsten mit Gürteln mit goldenen Pseudoschnal­len Kanen sein, die Kovrat unterworfen waren, bzw. der Fürst des Fundes von Tépe konnte der rechtseitige Herrscher des Doppelfürstenstums sein. Es ist interessant, dass Werner im Fund von Malája Perescepina zwei Service unterscheidet, das eine ist aus Gold, das andere aus Silber. Der Rezensent erinnert uns daran, dass auch im Fund von Nagyszentmiklós zwei Service vorhanden sind, das eine gehörte dem Fürst, das andere der Fürstin. Aus den kleinen Armringen (für Frauen) im Fund von Malája Perescepina zieht er die Folgerung, dass auch hier eine Doppelbestattung vorhanden sein konnte. Die riesengrosse, etwa ein halbes Kilogram wiegende, byzantinische Goldshnalle konnte ein Zeichen der Patrizierwürde des Bestatteten sein. In allem gelang es Werner mit einer bravúrén Arbeit zu beweisen, dass der in Malája Perescepina beerdigte Kagan Kovrat selbst war, dessen einer Sohn später auf das heutige Gebeit Ungarns übersiedelte.

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