Bánszky Pál – Sztrinkó István szerk.: Cumania 10. (Bács-Kiskun Megyei Múzeumok Évkönyve, Kecskemét, 1987)
Művészettörténet - Benedek Katalin: Perlrott Csaba Vilmos kritikai értékeléséről
578 BENEDEK К.: PERLROTT CSABA VILMOS ... Er schöpfte auch aus den Kompositionen — vor allem aus den Stilleben — von Cezanne sehr viel. Er gehörte zu den ersten ungarischen Malern, die die Anschauungsweise des Kubismus aneigneten. Im Laufe seines Lebens verweilte er oft in Paris, besuchte aber auch Spanien, und hatte in zahlreichen ausländischen Grosstädten Ausstellungen. Man findet ihn in den 1910-er Jahren in der Reihe der Gründer der Kecskeméter Künstlerkolonie. Der Leiter der Kolonie war Béla Iványi Grünwald. Die auch von der Sezession nicht unberührbar gebliebene dekorative Stilrichtung der Kolonie wies sehr viele gemeinsame Züge mit dem Stil der hier arbeitenden Anhänger der Neo-Stilrichtungen, vor allem mit der von Csaba Perlrott auf. Am Anfang der 20-er Jahre besuchte er Berlin. Während seiner Reise kam er mit dem deutschen Expressionismus in Verbindung. Das alles kann man auf seine in Deutschland entstandenen Lithographien biblischen Themas gut auf der Spur folgen. In einer Einheit melden sich hier die Gotik, der Kubismus und der Expressionismus. Ab 1924 wurde er in die Reihe der Leiter der Neunen Gesellschaft der bildenden Künste gewählt. Das Ziel dieser Gesellschaft war, die progressiven Kunstrichtungen zur Verwirklichung zu bringen. In den 30-er Jahren näherte er sich wieder den Prinzipien der Natur an. Seitdem wurde sein Aufenthalt in Szentendre regelrecht. Er formte aus der Legierung des Postimpressionismus, des Expressionismus und des früher verleugneten Nagybányas, sowie der Kunst des neuerdings akzeptierten Szentendres einen befreiten, eigenartigen Ton. 1949 gewann er in die Gesellschaft der Szentendreer Maler Aufnahme, und arbeitete als Mitglied der Alten Künstlerkolonie bis zu seinem Tod im Jahre 1955 weiter.