Bánszky Pál – Sztrinkó István szerk.: Cumania 9. (Bács-Kiskun Megyei Múzeumok Évkönyve, Kecskemét, 1986)

Numizmatika - Bíróné Sey Katalin: A keceli éremlelet

NUMIZMATIKA 71 Der Verkehr von römischen Denaren ist im ungarischen Alföld durch mehrere kleinere Funde belegt: so durch den zweiten Fund von Kecel, den von Abony, von Tiszanagyrév, von Mende und den von Kiszombor. Auch römische Streumünzen bilden keine Seltenheit im Alföld. In den vergangenen Jahrzehnten hat man sich in mehreren Arbeiten mit jenen römischen Gebrauchs­gegenständen, Münzen und Münzfunden beschäftigt, die in das Barbaricum gelangten. Vom Schwarzen Meer bis hin zum Baltikum, worunter auch Südschweden und die Insel Gotland verstanden werden, kamen viele römische Denarfunde zum Vorschein. Ihr gemeinsames Charakteristikum bestand darin, dass sie überwiegend Denare aus dem 1. und 2. Jahrhundert enthielten, und meistens mit Commodus am Ende des 2. Jadrhunderts oder zu Beginn des 3. Jahrhunderts mit den Denaren des Septimius Severus abschliessen. Weiterhin ist es sehr häufig, dass in diesen Funden auch Denarfälschungen vorkommen. So dürfen als Verfertiger der Fälschungen also nicht nur die Sarmaten angesehen werden. Ungelöst bleibt die Frage, wer und wo man diese Fälschungen hergestellt hat. Und woran mag es liegen, dass nach den selteneren Fälschungen von Augustus-Denaren als nächstes erst die Denare des Traianus gefälscht wurden? Warum sind die Fälschungen der Denare von Antoninus Pius und Marcus Aurelius die frühesten? Eine Antwort auf all diese Fragen kann vielleicht dann einmal gegeben werden, wenn die Denarfäl­schungen des „Barbaricum" einmal eine solche Bearbeitung erfahren haben, im Verlaufe welcher auch die Porträts der "unbeschreiblichen" Denarfälschungen beschrieben werden. Dann wird es auch mög­lich sein, die Funde der einzelnen Länder miteinander zu vergleichen und so den Fälschungen "auf die Spur zu kommen".

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