Bánszky Pál – Sztrinkó István szerk.: Cumania 8. (Bács-Kiskun Megyei Múzeumok Évkönyve, Kecskemét, 1984)

Néprajz - Sztrinkó István: Tűzhelyek a Duna–Tisza közi lakóházban

470 SZTRINKÓ I.: TŰZHELYEK . .. RESÜMEE F euer stelle in den Wohnhäusern ^wischen der Donau und der Theiss Der Verfasser resümiert unsere Kenntnisse über die Feuerstelle in den Wohnhäusern zwischen der Donau und der Theiss aufgrund der Feldarbeit, Fachliteratur und ortsgeschichtlicher Schriften. Das bestimmende Element des Zimmers eines traditionellen Wohnhauses war der Ofen, der — aufgrund der rezensten Angaben — gewöhnlich aus dem Kot gemacht wurde. Ein archaischer Typ dieser auf das Gerüst aufgebauten Kotöfen ist der Ofen der aus „gömölye" gebaut ist. Der Körper des Ofens wird aus „gömölye" (Kotwurst gemischt mit langem Stroh) spiralweise aufgebaut. Der Verfasser nimmt die Varianten der Form des Ofens, die Terminologie ihrer Teile und er be­schreibt kurz die Rolle des Ofens im alltäglichen Leben. Gegen den geschlossenen Ofen des Zimmers ist die Küche immer mit freiem Ofen. Hier wurde auf der Ofenbank vor der Tür des Ofens auf einem Kessel oder auf Eisenbeinen gekocht. Im Südteil dieses Gebiets in einigen Siedlungen an der Donau wurde auch die Erinnerung des Kochkessels, der auf einer Kette hängt, erhalten geblieben. Auf unserem Gebiet war auch die Mit­telofenbank gewöhnlich unter den Feuerbänken der Küche. Der Artikel blickt die zahlreiche Probleme anregenden Theorien durch die sich mit dem Ursprung und der Rolle dieses Ofenbank­typs beschäftigen, und richtet die Aufmerksamkeit darauf, dass die endgültige Lösung dieser Frage wahrscheinlich nur von der Archaeologie gegeben wird. Der Rauch aller Feuerstellen des Wohnhauses zwischen der Donau und der Theiss wurde durch den, auf den Hinterteil der Diele fallenden Freikamin weggeleitet. Die aus Gerte, Rohr oder Brett gebauten Kaminen wurden erst anfang des 19. Jahrhunderts von den — den strengen Brand­ordnungen entsprechenden — aus Lehm oder Ziegel gebauten Kaminen abgelöst. Nach dem Überblick der Feuerstellen des Wohnhauses geht der Aufsatz auf die Änderungen im 20. Jahrhundert ein, und dann kommen die Feuerstellen ausserhalb des Hauses, im Freien gebaut an die Reihe.

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