Bánszky Pál – Sztrinkó István szerk.: Cumania 8. (Bács-Kiskun Megyei Múzeumok Évkönyve, Kecskemét, 1984)

Néprajz - Hankóczi Gyula: Kiskunsági tekerőlantok

376 HANKÓCZ1 GY.: KISKUNSÁGI TEKERÖLANTOK SÁROSI Bálint: 1973 Zenei anyanyelvünk. Budapest SZTRINKÓ István: 1980 A kiskunsági népművészet kérdőjelei. In.: A Kiskunság népművészete. Szeged. Szerk.: KORKES Zsuzsanna és PÉTER László. TÁLASI István 1977 Kiskunság. Budapest TRÓCSÁNYI Zoltán 1933 A nyenyere Magyarországon. Budapest VARGYAS Lajos 1954 Régi népdalok Kiskunhalasról. Budapest VERTKOV, K.—BLAGODATOV, G.—JAZOVICKAJA, E.: 1963 Atlasz Muzikalnih Instrumentov Narodov SzSzSzR: Moszkva VISKI Károly A hagyomány tárgyai. In. : A magyarság néprajza II. k. Budapest é.n. RESÜMEE Die Drehleier von Kiskunság Die ungarischen ethnographischen und Volksmusikforschungen beschäftigten sich mit der Drehleir nur als „Schlagwort" biz zu den letzten Zeiten, und die Aufdeckung und Bekanntmachung der unbekannten Regionen dieses Instruments wurde erst in den letzten Jahren begonnen. Diese Schrift gehört auch der Reihe, in der wir die Drehleier der Gegend zwischen der Donau und der Theiss, näher Zentrum von Kiskunság, bekanntmachen wollten. In unserer Arbeit haben wir die Verbreitung dieses Instruments in mehreren solchen Siedlungen bemerkt, die die Forschungen bisher nicht kannten. Unser Bestreben ging dahin, dass wir die Beziehungen unter den Nachbardörfern und den entfernten Gegenden veranschaulichen. In der allgemeinen Nennung der Drehleier werden hier auch dieselben Terminologien verwendet, wie auf ihrer Verbreitungsgegend an der Theiss; von den Nennungen in Kiskunság ist vielleicht „Zeller" (Sellerie), ein Klangwort am merkwürdigsten. Von den ehemaligen Instrumenten kennen wir sechs, manche von diesen beweisen in ihrer Sachlichkeit die Begleitinstrumentsrolle der Drehleir; das Tastenspiel eines Instruments wurde unfähig für das Spiel gemacht. Weiterhin ist es gewöhnlich, dass die Anwendung der Tasten neben der Rhythmusbegleitung für sekundär gehalten wurde. Das Spiel der Rhythmusbegleitung wird durch die Beobachtung eines Instrumentalisten, durch schallnachahmenden Instrumentennamen und spöttischen Verschen veranschaulicht. Die Drehleier erscheint neben der verschiedensten Musikinstrumenten, doch wissen wir sehr wenig von ihrem Repertoire. Von den musikmachenden Gelegenheiten sind in erster Reihe die mit den Begrüssungen verbundenen Unterhaltungen bekannt. Die grosse Nummer der Drehleirespieler ist überraschend, aber über die meisten wissen wir kaum mehr als was ihr Name und Instrument war. Oft haben Familienmitglieder und Verwandten zusammengespielt und das zeigt dass sie auf Erwerbsquellen angewiesen waren. Aus dem mu­sikalischen Leben von Kiskunság ist die Drehleier cca. in der zweiten Hälfte der 1950-er Jahren verschwunden, die Ursachen sind in den Einzelheiten noch nicht geklärt.

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