Horváth Attila szerk.: Cumania 7. Archeologia (Bács-Kiskun Megyei Múzeumok Közleményei, Kecskemét, 1982)
Gajdócsi I.: Előszó
VORWORT Langsam kann die CUMANIA, die historische Artikelserie unseres Komitates, auf eine fast zehn Jahre alte Vergangenheit zurückschauen, deshalb kann man jetzt, bei der Einleitung dieses Bandes, die Pflicht des Zurücksehens und auch die des Vorblickes kaum vermeiden, ohne die Erwägung der — auch diesen Band eingerechnet —• mehr als 3000 Seiten umfassenden Produktion des vergangenen Jahrzehntes. Jedenfalls scheinen die respektablen zehn Jahre und die vielversprechenden Perspektiven viel bescheidener, wenn man das intellektuelle Elend der Zwischenkriegsperiode, die anwachsenden wissenschaftlichen Schulden, die ausserordentlich verstreute und akzidentelle Publikationstätigkeit auf dem Gebiet unseres Komitates in Betracht nimmt und die Tatsache, dass die historische Forschung mit dem Schwung des die Befreiung folgenden Wiederaufbaues nicht Schritt halten konnte. Dieser Rückstand gab uns einerseits Richtung und half uns andrerseits zur gesunden Selbstbescheidung. Weil wir in Ermangelung von soliden Quellenarbeiten auf das Schreiben synthesenartiger Zusammenfassungen des Komitates gar nicht zu denken wagten, was aber mehrere lieber gesehen hätten, mussten wir nach der Veröffentlichung von hohem Niveau der von uns ausgegrabenen Funde und nach der Publikation gründlicher Studien streben. Es war keine leichte Aufgabe, denn die drückenden Verpflichtungen einerseits und die damals noch sehr winzige Forschergruppe des Komitates, die die gründliche Bearbeitung jeder einzelnen historischen Epoche oder jedes museologischen Fachgebietes kaum unternehmen konnte, andererseits konnten Erfolg und Anerkanntheit weder versprechen, noch weniger garantiert werden. Alles hat uns also dazu bewegt, die Tore unserer Publikationsmöglichkeiten breit vor denen aufzumachen, die — und wie es später herauskam, waren sie nicht wenig — in der gemeinsamen Arbeit, in der Tilgung unserer Schulden verantwortlich, wertvoll und nutzbringend teilnehmen können. Diese Vorstellung half gut durch den spezialisierten Charakter der damals noch geplanten Serie, denn der Fachnutzen und — wert und — at last but not at least — der Tauschwert der einzelnen Bände wesentlich erhöht wurde. Schon der erste Band, der die aus dem Boden zum Vorschein gekommenen Objekte als historisches Quellenmaterial vom Beginn der menschlichen Ansiedlung umfasste, wurde von dem Fachgebiet, der Forschung und anschliessend der sich damals formenden und seitdem sich erweiterten Kreis der Leser mit Interesse erwartet. Die Artikel des Bandes erfassten eine sehr breite Skala, von der Tierwelt der frühen Nacheiszeit bis zur Goldschmiedekunst des 14. Jahrhunderts. Den Schwerpunkt bilden die Studien über die Nachbarschaft des Römischen Reiches, das erste halbe Jahrtausend unserer Zeitrechnung und vom avari sehen Kaganengrab bzw. von den Denkmälern der fernen Streifzüge der landnehmenden Magyaren gebildet. Der reiche Inhalt des Bandes, sein hoher fachlicher und typographischer Wert, sowie seine günstige Aufnahme haben einerseits die Richtigkeit der Konzepzion bzw. der Idee des Publikationstyps bewiesen und andrerseits — es scheint uns so — für eine bestimmte Zeit auch die Zukunft der Serie begründet. (Meiner bescheidenen Meinung nach kann man darüber meditieren oder diskutieren, ob sie in der Zukunft weiter als eine Serie oder als ein