Horváth Attila – H. Tóth Elvira szerk.: Cumania 4. Archeologia (Bács-Kiskun Megyei Múzeumok Közleményei, Kecskemét, 1976)
László Gy.: A bócsai fejedelmi sír és a keceli kard
ÁRPÁD NAGY DIE VERNICHTUNG DER E AN DER UNTEREN DON DER AWARISCHEN DEN BALKANISCHE 1. Der Vf. meint, dass die Problemenkreise der awarischen Einfälle gegen den balkanischen Themen des byzantinischen Reiches und die Vernichtungen einiger byzantinischen Städte wären im engsten Zusammenhang mit dem Problem des sog. awarischen, im Gebiete des Karpatenbeckens geschehenen „Landnahme". 2. Die Erforschung der obengesagten Probleme könnte mit verschiedenen Methoden ernähert werden: a) mit alten, nur mit den geschriebenen, insbesonders byzantinischen Quellen; b) mit der Benützung des archäologischen Quellenmaterials Rumäniens und Bulgariens ; c) ausgehend von der archäologischen Hinterlassenschaft der awarenzeitlichen Bevölkerung des Mitteldonaubeckens, es zu beweisen, dass ein bedeutender Teil dessen Materials stammt, oder stammen könnte, nur von diesen, mit Raubzügen schwer gestörten Gegenden des byzantinischen Reiches. 3. Methodisch sind die Forschungen der rumänischen und der bulgarischen Archäologie sehr verschieden. Im Bulgarien sind die Ausgrabungen bisher nicht im Zustande, über den einzelnen Städten oder Siedlungen archäologisch und geschichtlich so ein treffendes Bild zu geben, (Iatrus, Abrittus, Novae, usw.), wie z.B. in Rumänien (Histria, Tomis, Callatis, usw.). 4. Die Bulgarien betreffenden Bearbeitungen unseres Thema's (z.B.) von Jurukova, aufgrund der Numismatik des ganzen Landes, wiederspiegeln nur die allgemeinen wirtschaftlichen Veränderungen des Reiches, was eigentlich nichts über die Wirkung der awarischen Einfälle oder der slawischen Raubzüge, über die Vernichtung der einzelnen Städte, sagt. 5. Die Forschungen, die in den obengesagten spätYZANTINISCHEN STÄDTE \U UND DAS PROBLEM EINFÄLLE GEGEN THEMEN (568—626) antiken Städte in den letzteren Jahren fortgeführt waren, mehrere und eben sehr wichtige Ereignisse produzierten. U.a. die Ausgrabungen in Flistria haben solch' ein cjuellenwertes Material aufgedeckt, was auch für die ganze Scythia Minor und deren awarenzeitlichen Geschichte massgebend ist. Nämlich: nach der Meinung des Vfs die awarischen oder a warisch — slawischen Einfälle könnten — nach dem Münzumlauf der Gegend — die Städte der Scythia Minor nur nach awarischen Einnahme Sirmiums (582) belästigen. Diese Feldzüge bedeuteten strategisch in erster Linie nicht Eroberungsbestrebnisse, sondern Raubzüge und gleichmals Sicherungsaktionen gegen das Reich, für die bisher ausgeformten Grenzen. 6. Ganz alleinstehend ist die Forschung des Prof. V. Besevliev, der hat einen Teil des spätantiken Strassennetzes Bulgariens rekonstruiert. Die späteren Forschungen können vielleicht — weiterführend diese Forschungen — die Feldzüge der awarischen und slawischen Heeren sozusagen täglich bestimmen. Nämlich Theophylaktos Simokatta, z.B., im J. 591, hat den Feldzug des awarischen Khagans von Singidunum ausgehend bis Perinthus so prezis dokumentiert, dass die Tage zwischen den einzelnen Stationen aufgezählt sind. 7. Endlich der Vf. nimmt an, dass weil bis 582 (awarische Einnahme Sirmiums) des vom byzantinischen Kaiser der Awaren gegebene ,,Friedegeld" einen ziemlich beruhigenden Zustand bei den Donauprovinzen gemacht hatte, die awarischen Feldzüge nach Westen und Italien orientiert worden waren. Es ist wahrscheinlich, dass die ersten awarischen Einfälle nach fränkischen Gebieten (562, 565) schon von dem teils ins Karpatenbecken eingesiedelten Awarentum geführt waren, mit Benützung der ehemaligen römischen Limesstrassen entlang und vielleicht beiderseits der Donau.