Horváth Attila – H. Tóth Elvira szerk.: Cumania 4. Archeologia (Bács-Kiskun Megyei Múzeumok Közleményei, Kecskemét, 1976)

Biczó P.: Jelentés a kecskeméti Kossuth téren végzett ásatásról

An mehreren Punkten haben wir je einen Abschnitt des Grabens um die Kirche und Teile der darüber im 15. Jh. gelegten Friedhofmauer erschlossen. An der Mauer wurde das Ossarium des Friedhofes freige­legt, aus dem Grabfunde aus dem 15. Jh. an Tages­licht gekommen sind. Der Bau des Ossariums erfolgte Ende des 15.—Anfang des 16. Jhs. Im Ausgang des 17. Jhs wurde das Ossarium zur St. Michaelis — Kapelle umgebaut. Auf dem Gelände des Klosters haben wir auf einem einzigen Punkt Forschungen durcgeführt. Es wurden die Grundmauern des in der nordöstlichen Ecke des Klosters hervorspringenden Gebäudeteiles unter­sucht. Es stellte sich heraus, daß diese einen in das Kloster eingebauten, mit schlüssellocbförmigen Schießscharten versehenen, am oberen Teil gesims­förmig ausgebildeten Turm in sich birgt. Infolge der neuzeitlichen Störungen konnten wir bezüglich des Alters des Turmes keine Angaben gewinnen. Auf Grund der sich auf andere Städte beziehenden Urkun­den kann angenommen werden, daß der Turm im 15. Jh. gebaut worden ist. Insofern dies zutrifft, so erhal­ten wir eine wertvolle Angabe zur Baugeschichte der Städte im Alföld. Die Wehrrolle hat der Turm auch zur Zeit der Franziskaner bewahrt — er wird an der Karte vom Jahre 1751 in das Kloster eingebaut dargestellt, noch mit Schießscharten angegeben. 358

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