Horváth Attila – H. Tóth Elvira szerk.: Cumania 4. Archeologia (Bács-Kiskun Megyei Múzeumok Közleményei, Kecskemét, 1976)

Huszár I.: A Szank községben talált XIII. sz-i éremlelet

LAJOS HUSZÁR DER MÜNZFUND VON SZANK AUS DEM 13. JAHRHUNDERT Den schon bisher allgemein bekannten starken Um­lauf der Friesacher Denare in Ungarn unterstützen auch die nacheinander zum Vorschein kommenden Münzfunde ständig mit neueren Angaben. Auch dieser Fund von Szank bereichert die Zahl der Frie­sacher Denare enthaltenden Funde, ungeachtet des­sen, daß in diesem mehr ungarische Brakteaten, als Friesacher Denare vorkommen. Aus dem Fund wurden insgesamt 1181 St. bear­beitet, von denen 853 ungarische Brakteaten, 326 Friesacher Denare und 2 Kölner Denare waren. Über die Fundumstände benachrichtigt uns der amtliche Bericht von Elvira H. Tóth, der wissen­schaftlichen Hauptmitarbeiterin des József-Katona Museums zu Kecskemét folgenderweise: Der Bewohner von Szank J. Bozó brachte am 10. Juni 1971 10 Silbermünzen mit der Bemerkung in das Museum von Kecskemét, daß er in seiner Woh­nung noch einen aus etwa 1000 — 1200 St. bestehen­den Münzfund bewahrt. An Ort und Stelle berich­tete L. Kapás, wohnhaft in der Kisasszony-Flur, daß die Münzen durch das Getrampel der Schafe beim Eingang der einen Hürde der LPG Haladás unter der Schwelle ans Tageslicht kamen. Die Münzen wurden dann vom Museum zu Kecskemét durch Kauf erworben. Mehreren Augenzeugen nach hat der Fund keine Scherben- oder Schmuckstücke ent­halten. Der Fund gehört in seiner Gänze zu den üblichen Funden ähnlicher Zusammensetzung. Eine gewiße Bedeutung verleiht dem Funde, daß die aus 805 St. bestehende Serie der ungarischen Brakteaten Nr. CNH. 279 zur Untersuchung der Varianten dieses Typs eine gute Möglichkeit bietet. Zur Feststellung der Prägezeit dieser Brakteaten führt aber auch dieser Fund nicht näher. Es ist jedoch als eine interessante Beobachtung zu vermerken, daß der überwiegende Teil der hier vorkommenden Brakteaten (CNH. I. 272—273., 278., und 279) eine unbeschriebene Münz­sorte ist und nur 4 solche Exemplare unter ihnen vorkommen, auf denen der Name des Königs Béla steht (CNH. I. 271. 3 St. und 280. 1 St.). Unter den Friesacher Denaren gibt es keinen neuen Typ, hingegen zeigen sie um so mehr Varianten und einige Hybridprägungen, die uns vor allem zur Erforschung der Grenzlandprägungen weitere wert­volle Angaben bieten. Die beiden Kölner Denare sind — wie üblich — Begleiter von den Friesacher Münzfunden, die in ähnliher Feinheit zirkulierten. Es taucht die Frage der Verbergungszeit des Fun­des auf. Da neben den Prägungen des Salzburger Erzbischofs Eberhard IL (1200—1246) auch der De­nar des Kölner Erzbischofs Engelbert (1216—1255) vertreten ist, liegt es auf der Hand, daß der Fund nach 1216 verborgen worden ist. Auf die Analogie der vielen Funde ähnlicher Zusammensetzung kann auch hier vorausgesetzt werden, daß die Verbergung mit den Ereignissen des Mongolensturmes in Zu­sammenhang steht. So kann der Zeitpunkt der Ver­bergung um die Jahre 1240 gesetzt werden. Die bei der Beschreibung angewendeten Abkür­zungen : CNH. = L. Réthy: Corpus Nummorum Hun­gáriáé. I. Bp. 1899. L = A. Luschin—Ebengreuth: Friesacher Pfennige. Num. Zeitschrift 56/1923) 33-146. p. BE = E. Baumgartner : Das Eriacensis-Gep­räge und seine Beischläge. Num. Zeit­schrift 68 (1935) 67-88. p. BB = E. Baumgartner: Die Blütezeit der 265

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